
Helgoland-Katamaran startet 2020 wieder früh in die Saison
HAMBURG/HELGOLAND. Der frühere Start in die Saison hat sich für den Helgoland-Katamaran "Halunder Jet" gelohnt - und soll im kommenden Jahr wiederholt werden.
Das sagte die Geschäftsführerin der Reederei FRS Helgoline, Birte Dettmers, der Deutschen Presse-Agentur. Das Schiff war in diesem Jahr bereits Mitte März in Hamburg losgefahren, üblich war der Auftakt in den Vorjahren um Ostern herum. Bis Ende März wurden rund 4000 Fahrgäste gezählt. "Das ist für die frühe Saison ein gutes Ergebnis", sagte Dettmers. "Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen." Auch von der Insel gebe es positive Rückmeldungen: "Wir haben von den Hoteliers auf Helgoland das Feedback bekommen, dass die tatsächlich mehr Buchungen hatten."
Dabei lief es anfangs nicht rund: Das 2018 fertiggestellte Schiff war zuvor für einen alljährlichen Check und eine sogenannte Garantie-Dockung in einer Hamburger Werft. Die Arbeiten konnten nicht rechtzeitig abgeschlossen werden und so musste der Saisonstart etwas verschoben werden. "Es waren viele kleine, allgemeine Arbeiten, mit denen wir nicht fertig geworden sind", berichtete Dettmers. Zum Beginn des Pfingstwochenendes dann wieder schlechte Nachrichten: Das Schiff konnte nicht ablegen, weil das Kühlsystem im Maschinenbereich defekt war.
Trotzdem zieht Dettmers ein positives Fazit der bisherigen Saison: "Wir haben bereits 50 000 Fahrgäste befördert und damit sind wir schon sehr zufrieden", sagte sie. "Wir sind absolut in der Tendenz des vorherigen Jahres." Der Katamaran steuert von den Hamburger Landungsbrücken aus über Wedel und Cuxhaven die Felseninsel an. Die Saison endet offiziell am 10. November.
Getestet hatte die Reederei zum Jahreswechsel 2018/19 erstmals auch ein Winter-Spezialangebot mit dem Katamaran. Die direkte Anbindung an Hamburg in der kalten Jahreszeit nutzten knapp 1400 Passagiere. "Wir möchten das sehr gerne wiederholen", erklärte Dettmers. Doch es sei noch nicht sicher, ob das möglich sei, weil im Winter die letzten Garantiearbeiten auf dem Schiff zu erledigen seien. "Deshalb müssen wir gucken, ob es uns möglich ist, den Winterverkehr wieder anzugehen."
Das 17 Millionen Euro teure und 56 Meter lange Schiff "Halunder Jet" hatte im Frühjahr 2018 seinen Vorgänger gleichen Namens abgelöst.
Von Stephanie Lettgen/dpa