
Energiekrise hat Auswirkungen auf Weihnachtsmärkte im Kreis Cuxhaven: Was Besucher wissen sollten
KREIS CUXHAVEN. Bleiben die Weihnachtsmärkte im Kreis Cuxhaven dieses Jahr aufgrund der Energiekrise dunkel? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Es ist dieser Tage ein heiß diskutiertes Thema: Wird es in diesem Jahr eine Weihnachtsbeleuchtung geben und wenn ja, wie wird sie aussehen? Denn vor dem Hintergrund steigender Energiepreise sind auch Städte und Gemeinden gezwungen zu sparen. Und das werden sie. Trotzdem wollen sie auf eine Weihnachtsbeleuchtung nicht verzichten.
Es gerade einmal wenige Tage her, dass nach dem Sommer die nächste Jahreszeit, nämlich der Herbst, kalendarisch eingeläutet wurde, da wird schon über Weihnachten diskutiert. Genauer gesagt über die Beleuchtung. Um Energie zu sparen (und wegen der Klimakrise), fordert die Deutsche Umwelthilfe, dass Städte und Gemeinden in diesem Jahr fast komplett auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichten sollen. Die Gemeinden im Landkreis Cuxhaven und die Stadt Cuxhaven wollen da nicht mitgehen - trotzdem soll die Beleuchtung angepasst werden, um Energie zu sparen. In welcher Form wird derzeit noch diskutiert.
Stadt Cuxhaven nutzt LED-Lampen
"Es wird eine Weihnachtsbeleuchtung im Innenstadtbereich, in Duhnen oder auch Sahlenburg geben. Der Energieverbrauch hält sich in Grenzen, weil fast ausschließlich LED-Lichter eingesetzt werden", erklärt Marcel Kolbenstetter, Pressesprecher der Stadt Cuxhaven. Mit den LED-Lichtern sei der Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln deutlich reduziert. Trotzdem würde die Stadt auch schauen, wo es noch Sparmöglichkeiten gebe: "Möglicherweise durch kürze Beleuchtungszeiten."
Verzichten möchte die Stadt Cuxhaven auch die weihnachtliche Beleuchtung jedenfalls nicht: "Die Menschen mussten in den vergangenen zwei Jahren so viel zurückstecken, jetzt wollen wir ihnen etwas zurückgeben. Wir wollen den Menschen in der dunklen und vor allem aktuell schweren Zeit Hoffnung, Verlässlichkeit und Geborgenheit geben." Auch die Gewerbevereine im Landkreis sind sich einig: Sie wollen nicht auf ihre Beleuchtung verzichten, sich aber auf eine abgespeckte Form einigen. Wie die genau aussieht, ist derzeit noch unklar. "Es wird Einsparungen geben. Wie radikal die sein werden, ist noch nicht klar. Alles auszuschalten ist kein Weg - wir müssen eine intelligente Lösung finden", erklärt Torsten Wienberg, Vorsitzender des Gewerbevereins Lamstedt.
Gewerbevereine und Gemeinden stimmen sich ab
Um an einem Strang zu ziehen, wird sich der Verein gemeinsam mit den Gewerbevereinen Hechthausen, Hemmoor, Lamstedt, Otterndorf, Cadenberge und Wanna abstimmen. "Natürlich gibt es auch Gespräche mit den Kommunen, damit wir alle ein einheitliches Konzept fahren. Wir werden eine gemeinschaftliche Lösung für diese besondere Zeit finden - schließlich wollen wir die positive Stimmung bei all dem Schlechten, was gerade passiert, wecken", betont Wienberg.
Dass es eine Weihnachtsbeleuchtung geben wird, weiß auch Otterndorfs Samtgemeindebürgermeister Frank Thielebeule. Doch auch hier steht noch nicht fest, in welchem Umfang. "Die Gespräche laufen und in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 11. Oktober wird darüber diskutiert, wie die Beleuchtung in einem angemessenen Maß aussehen wird. In Cadenberge soll die Beleuchtung beispielsweise um die Hälfte reduziert werden", erklärt der Samtgemeindebürgermeister. In der Stadt und im Landkreis Cuxhaven werden die Lichter zur Weihnachtszeit also nicht gänzlich ausgeknipst, sondern etwas mehr gedimmt.