
In Gebäuden der Stadt Cuxhaven gilt weiterhin Maskenpflicht
CUXHAVEN. Angesichts anhaltend hoher Inzidenzwerte macht Cuxhavens Oberbürgermeister von seinem Hausrecht Gebrauch.
Angesichts gelockerter Corona-Schutzmaßnahmen entfällt die Maskenpflicht ab Sonntag in vielen Bereichen, im Cuxhavener Rathaus und in weiteren städtischen Einrichtungen müssen Besucher jedoch weiterhin eine Mund-Nasen-Bedeckung nach FFP2-Standard tragen. Wie schon am Vorabend in der Sitzung des Stadtparlaments hat Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer am gestrigen Freitag darauf hingewiesen, dass er über das ihm eigene Hausrecht entschieden habe, "dass Maskenpflicht und Abstandsgebot in allen städtischen Dienststellen weiter wirken". Santjer begründete diesen Schritt mit den anhaltend hohen Inzidenzen, die sich in der Stadt Cuxhaven (Stand: Donnerstag) auf einen Wert von 2489 beliefen.
Motivation: Handlungsfähig bleiben
Was die örtlichen Betten-Kapazitäten im Bereich Intensivmedizin anbelange, sei die Situation zwar derzeit entspannt, betonte der Oberbürgermeister. Kritisch sieht er jedoch das derzeitige Ausmaß des Covid-19-bedingten Krankenstands: Es gehe darum, dafür zu sorgen, so der OB, dass die öffentlichen Organe handlungsfähig bleiben - und zwar durchaus im Interesse der Sicherheit von Bürgerinnen und Bürger: "Wenn jemand die Feuerwehr ruft, dann muss sie auch kommen", sagte Santjer um ein Beispiel zu nennen. Er bat eindringlich um Verständnis für die Maßnahmen, die nicht nur in Verwaltungsgebäuden, sondern auch in der Cuxhavener Stadtbibliothek fortgeführt werden sollen.
Sitzungen ebenfalls nur mit Maske
Auch die Politik wird sich dieser Anordnung beugen: Bei Gremien-Sitzungen gilt ebenfalls Maskenpflicht - übrigens auch für Zuhörerinnen und Zuhörer. Sollte es passieren, dass man bei einem Behördengang vergisst, eine geeignete Mund-Nasen-Bedeckung mitzunehmen, hilft die Stadt im Zweifelsfall mit einer FFP2-Maske aus. Gegenwärtig sei das möglich, sagte Santjer, der nebenbei auf geänderte Kapazitätsbegrenzungen bei in städtischen Gebäuden stattfindenden Trauungen hinwies: Im Schloss könne man sich nun wieder mit 25 Leuten das Ja Wort geben, im Trauzimmer im Rathaus sind maximal 15 Personen (Dicke Berta: 6, Feuerschiff: 6, Villa Gehben: 15 bzw. 25 Personen) zugelassen. In der Erwartung, dass die verbleibenden Restriktionen nicht überall Begeisterung auslösen, nahm der OB die Entscheidung dafür auf seine eigene Kappe. Der Frust derjeniger, die sich möglicherweise darüber ärgerten, solle bitte nicht bei seinen Beschäftigten im Rathaus abgeladen werden.