
Cuxhaven: Investor darf an der Duhner Spitze bauen
CUXHAVEN. Der Pflegeimmobilienentwickler Cureus hat eine Baugenehmigung für das Vorhaben "Dünenresidenz" an der Duhner Spitze in Cuxhaven erhalten.
Nach eigenen Angaben hat die Cureus GmbH, Bauherrin des Vorhabens "Dünenresidenz", eine Genehmigung für die Bebauung des Areals an der Duhner Spitze erhalten. Auf dem mehr als 15 Hektar großen Areal sollen (wie berichtet) bereits in den kommenden Wochen die Bauarbeiten beginnen. Die Gesellschaft aus Hamburg teilt sich das Areal mit einem weiteren Projektentwickler, der an der Duhner Spitze ein Parallel-Vorhaben realisieren will. Herzstück des Cureus-Projektes ist eine Seniorenresidenz mit 110 Pflegeplätzen; daneben sollen - auf drei weitere Gebäude verteilt - eine Reihe von Wohnungen entstehen, deren Zahl die Gesellschaft aktuell mit 57 beziffert. Hintergrund: Für einen weiteren Baukörper mit elf Wohneinheiten (ebenfalls vorgesehen) muss hingegen erst noch ein Bauantrag gestellt werden. Die "Dünenresidenz" soll in technischer Hinsicht als teilunterkellertes Gebäude realisiert werden. Nach oben hin sind vier Voll- und ein Staffelgeschoss geplant. Auf rund 6000 Quadratmeter Nutzfläche werden 110 Einzelzimmer untergebracht, die jeweils über ein eigenes Bad verfügen sollen und nach Cureus-Angaben "nach modernem Standard" geplant werden. Wohlfühl-Atmosphäre sollen die hotelartig gestaltete Empfangslobby und eine Kaminlounge (beides im Erdgeschoss) verbreiten. Für das Staffelgeschoss, das einen Ausblick auf das Watt vor Duhnen erlaubt. versprechen die Planer ein Restaurant samt zugehöriger Küche. Vier Wohngruppen, jeweils eine pro Etage, verfügen zusätzlich über eigene Wohnküchen. Eine Wäscherei, Räume für das Pflegepersonal, die Hauswirtschaft und die Haustechnik gehören ebenfalls zur künftigen "Dünenresidenz".
Cureus: "Architektonischer Blickfang"
Bei den in separaten Baukörpern entstehenden Wohnungen soll es sich mehrheitlich um Ferienwohnungen (ein Teil davon rollstuhlgerecht ausgestattet) handeln. Die jeweils dreigeschossigen Häuser teilen sich eine Tiefgarage und beherbergen Zwei- bis Dreizimmerwohnungen in einer Größenordnung zwischen 45 und 105 Quadratmetern. Wegen des benachbarten Pflegeheim trägt sich die Bauherrin nach eigenen Angaben mit der Idee, acht (Miet)-Wohnungen errichten, die als Personalunterkünfte gedacht sind. Was das äußere Erscheinungsbild des Vorhabens angeht, verspricht die Cureus GmbH helle Farben und viel Glas. Dank "geradliniger und moderne gestalteter Fassaden" soll das Ensemble in einen "architektonischen Blickfang" bilden. Welches Logo nach Fertigstellung über dem Portal hängen wird, steht derzeit offenbar noch nicht fest. Hinsichtlich eines späteren Betreibers führe man jedoch gegenwärtig Gespräche, hieß es seitens der Gesellschaft, die in einer Pressemitteilung auf den hauseigenen "Systemansatz" hinwies: Während sich Cureus in puncto Außenoptik um ein möglichst individuelles Erscheinungsbild der einzelnen Bauvorhaben bemüht, verfolgt die GmbH hinsichtlich der Raumaufteilung ein Baukastenkonzept, das sich (Stichwort: Optimierung) an der späteren Pflege-Nutzung orientiert. Glaubt man den Projektentwicklern, geht Funktionalität allerdings nicht zulasten von Komfort: Das in Hamburg beheimatete Unternehmen wirbt mit Fluren, die "grundsätzlich Tageslicht" erhalten sowie mit durchgängigen baulichen Standards, nach denen die späteren Bewohnerzimmer gestaltet werden.
Enddatum jetzt Frühjahr 2024
Den Termin für die Fertigstellung des Projekts "Dünenresidenz" hat der Investor kürzlich ein Stück weit nach vorne korrigiert. Von Frühjahr 2024 ist inzwischen die Rede, vormals war auf der Cureus-Homepage das Jahr 2023 als Enddatum angegeben worden. Unter dem Slogan "Zuhause in Duhnen" plant eine gleichnamige GmbH - der zweite Player an der Duhner Spitze - den Bau von 82 Wohnungen zur Dauer- und Ferienwohnnutzung. Die Domizile, die zwischen knapp 50 und 148 Quadratmeter groß sind, verteilen sich auf drei weitere Baukörper, die weitgehend parallel zu den Arbeiten an der Dünenresidenz errichtet werden sollen.