
Kunstmesse: "Cux Art" im Cuxhavener Bürgerbahnhof
CUXHAVEN. Die Cuxhavenerin Christine Modlinger möchte die Idee einer kleinen Kunstmesse umsetzen. Künstler können sich dafür bewerben.
Die Idee klingt vielversprechend und passt zu Christine Modlinger. Die Cuxhavenerin, die in Sachen Kunst schon öfter erlebenswerte Ausstellungen auf die Beine gestellt hat, möchte im frisch sanierten Bürgerbahnhof eine kleine Kunstmesse initiieren. Das Motto dafür ist bereits gesetzt: "Cux Art".
"Ich bin gerade dabei, verschiedene Künstler nach Cuxhaven einzuladen. Ich biete ihnen in unserem frisch sanierten Bahnhof eine attraktive Ausstellungsfläche an, wo sie ihre Arbeiten öffentlich zeigen können. Ich habe dafür den Lokschuppen im Bürgerbahnhof ausgeguckt", berichtet Christine Modlinger. Auch wenn der Bergriff Kunstmesse für die jetzige Dimension des Projektes ein wenig hochgegriffen erscheint, möchte Christine Modlinger ausprobieren, ob die Messe-Idee bei den Cuxhavenern und ihren Gästen zündet.
"Ich biete Künstlern von außerhalb, aber auch aus unserer Region an, sich für die erste ,Cux Art' zu bewerben. Die Künstler können mir sagen, wie viele Ausstellungsmeter sie benötigen und ich plane das dann entsprechend ein", wird Christine Modlinger konkret. "Ich habe schon Zusagen von vier Kreativen aus Essen, Berlin, Kiel und München. Einige von ihnen sind mir aus Künstlerkreisen empfohlen worden. Ich bin schon ganz gespannt, wer sich noch alles um einen Platz bewerben wird", sagt Christine Modlinger. Sie kann unter www.kcm-verlag.de kontaktet werden. Die erste "Cux Art" soll übrigens am Wochenende 19./20. Oktober im Lokschuppen viele Kunstfreunde anlocken. "Ich möchte bei der Premiere im Herbst Arbeiten von rund zehn Kreativen präsentieren können. Wenn alles gut läuft, kann so eine Messe in den kommenden Jahren weiter wachsen."
Christine Modlinger ist übrigens kein Kind von der Küste. Sie wurde in dem kleinen Örtchen Steinhöring im bayrischen Oberland geboren und wuchs in München auf. Dort lernte sie ihren späteren Mann Andreas Modlinger kennen, dessen Mutter in Cuxhaven keine Unbekannte ist. "Magda Ross, die aus dem Lotschenviertel stammt, ist meine Schwiegermutter", sagt Christine Modlinger, die 1989 mit ihrem Mann - zunächst als Pendlerin - nach Cuxhaven kam. "Mein Mann wohnte damals in der Reinekestraße. Ich fand schnell gute Kontakte ins Lotsenviertel. Gerne habe ich Ausstellungen mit Arbeiten aus dem Archiv von Magda Ross realisiert und auch zwei Bücher publiziert." Im Jahr 1997 zog die kleine Familie nach Sahlenburg. Zwei Jahre später wurde die Tochter Felicitas geboren.
"Ich liebe die Natur und das Meer", sagt Christine Modlinger, die sich nach wie vor aktiv dem umfangreichen künstlerischen Erbe von Magda Roos verschrieben hat. Vom 1. Mai bis 30. Juni ist beispielsweise die kleine Werkschau "La vie est belle" im Café Löwenzahn in Altenbruch zu sehen. Wenn bei all ihren Aktivitäten noch Zeit bleibt, dann greift die Wahlcuxhavenerin gern zu einem guten Buch. Biografien und Zeitgenössisches liest sie besonders gern.