
Massive Personalausfälle: Corona-Lage in Kliniken im Kreis Cuxhaven angespannt
KREIS CUXHAVEN. Die Lage in Niedersachsens Krankenhäusern ist coronabedingt weiterhin angespannt. Das teilte die Krankenhausgesellschaft (NKG) mit. Verschobene Operationen sind nicht das einzige Problem.
In Niedersachsens Krankenhäusern werden coronabedingt weiterhin viele planbare Operationen verschoben. Das teilte die Krankenhausgesellschaft (NKG) am Dienstag auf Anfrage mit. Die Krankenhäuser befänden sich "nach wie vor in einer angespannten Situation", hieß es.
Massive Ausfälle des Personals wegen Isolation und Quarantäne
Ursächlich seien dafür anders als in früheren Corona-Wellen vor allem massive Ausfälle des Personals aufgrund von Isolation und Quarantäne. Aber auch die Zahl der Corona-Patienten auf den Normalstationen sei immer noch hoch. "Die Kombination aus Personalausfällen und gleichzeitig hohem Mehraufwand ist für die Krankenhäuser problematisch", erklärte die NKG.
Wirtschaftliche Lage spitzt sich zu
Parallel dazu spitze sich die wirtschaftliche Schieflage der Krankenhäuser zu. "Der Wegfall planbarer Eingriffe bedeutet weitere Erlösausfälle für die Krankenhäuser", hieß es. Es sei daher nicht nachvollziehbar, dass ein Corona-Rettungsschirm für die Krankenhäuser am 18. April ausgelaufen sei. Die Pandemie und ihre negativen Auswirkungen für die Krankenhäuser seien nicht vorbei.
"Wegfall der Schutzmaßnahmen kritisch"
Auch in Bremen werden Operationen immer noch verschoben, wie der "Weser-Kurier" (Dienstag) unter Berufung auf mehrere Kliniken berichtete. "Wir sehen den Wegfall der Schutzmaßnahmen kritisch", sagte ein Sprecher des St. Joseph-Stifts der Zeitung in dem Zusammenhang über die Corona-Lockerungen. (dpa)