
SPD Cuxhaven über Stadtratswahl: "Wir haben gewonnen"
CUXHAVEN. Kurz nach 22 Uhr sprach es der Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Cuxhaven, Gunnar Wegener, aus: "Ich glaube, man kann sagen, wir haben die Wahl gewonnen."
Das alles wohlgemerkt noch, bevor die meisten Briefwahl-Bezirke ausgezählt waren. Zu dem Zeitpunkt war die SPD-Fraktions stärkste Kraft im Rat mit 14 Sitze; drei mehr als die CDU.
Die SPD und ihre Anhänger verfolgten die Auszählung der Stimmen im "Unikat". Angesichts der Corona-Schutzmaßnahmen mit Maskenpflicht abseits der Sitzplätze ging es gesetzter zu als sonst bei derlei Wahlpartys.
Wegener froh gestimmt
Mit der sich ab 21 Uhr abzeichnenden Tendenz - da fehlte bei der Auszählung der Kreistagswahl auf Stadtebene noch etwa ein Drittel der Stimmen und im Stadtrat ein noch größerer Anteil - zeigte sich Gunnar Wegener, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat, durchaus froh gestimmt. Die SPD in vielen Wahlbezirken vorn - dies spreche dafür, dass sich dieser Trend nicht noch völlig umkehre. Wieder sehe es danach aus, dass die CDU stärker durch ihre Kandidaten punkte und die SPD über die Liste.
Gunnar Wegener übernahm es auch, regelmäßig die Zwischenstände zu präsentieren, worauf an den Tischen erste Berechnungen erfolgten, wer es wohl ins jeweilige Parlament geschafft haben könnte. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Oliver Ebken nutzte bei einer dieser Präsentationen die Gelegenheit, Gunnar Wegeners Engagement in diesem Wahlkampf hervorzuheben: "Wir sind alle zusammengerückt, aber da ist immer einer, der vorangeht." Wegener wolle immer auch noch die letzte Stimme herausholen und kämpfe dabei als Teamplayer für alle. Gunnar Wegner hob in seinem Dank besonders das Engagement von Claudia Schuhmacher und Marc Gerdes hervor.
Verteidigt oder ausgebaut
Angesichts der Zwischenergebnisse für den Kreistag und den Stadtrat zeigte sich SPD-Spitzenkandidat und Ortsvereinsvorsitzender Oliver Ebken zufrieden: "Es zeigt sich, dass wir unseren Anteil verteidigt oder sogar ausgebaut haben. Das zeigt uns auch, dass es nicht reicht, andere anzugreifen. Wir haben im Wahlkampf unsere Stärken herausgestellt, und es freut uns, dass die Wählerinnen und Wähler das belohnen." Die Bürgerinnen und Bürger hätten offensichtlich unterscheiden können, was Angriffe und was inhaltliche Argumente gewesen seien.
Unterdessen stieg in der Runde im "Unikat" weiter vorsichtig die Stimmung mit wachsendem Optimismus, stärkste Fraktion im Rat zu werden - wohlgemerkt noch lange vor Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses.