
Nach dem Tatort: Das denkt Til Schweiger über die Insel Neuwerk
NEUWERK/CUXHAVEN/HAMBURG. Vor neun Monaten drehte ein 50-köpfiges Team auf der zu Hamburg gehörenden Insel Neuwerk im Wattenmeer vor Cuxhaven.
Herausgekommen ist der Tatort "Tschill Out" mit Til Schweiger in der Hauptrolle als "Nick Tschiller". Zu sehen war der Streifen am vergangenen Sonntag in der ARD.
Die Film-Ausrüstung wurde per Wattwagen nach Neuwerk gebracht. Der Produktionsleiter bezeichnete die Dreharbeiten als "logistische Herausforderung". Wir haben Til Schweiger zwei Fragen zu Neuwerk gestellt.
Wie war der Dreh auf Neuwerk?
Extrem windig und kalt. Wir waren die ganze Zeit draußen - und der Wind fühlte sich an, als wären wir zwei Stunden auf der Skipiste gewesen. Abends war ich so kaputt, dass meine Kräfte nicht mal mehr für Sport gereicht haben, sondern nur noch für ein Wiener Schnitzel und um todmüde ins Bett zu fallen.
Wie kam es überhaupt zu der Idee, auf der Insel zu drehen, statt in Hamburg? Wer hat sich das ausgedacht?
Der NDR-Unterhaltungschef Thomas Schreiber. In den ersten Drehtagen habe ich ihn dafür verflucht, weil ich die Szenen mit einer Gruppe schwer erziehbarer Jugendlicher schließlich auch auf einer warmen Insel wie Mallorca hätte drehen können. Aber als der Dreh vorbei war, waren wir witzigerweise alle wehmütig, weil uns die harten Drehbedingungen als Gruppe zusammengeschweißt haben.