In den kommenden vier Wochen gibt es bei der Cuxhavener Zulassungsstelle an vier Tagen einen offenen Schalter.Foto: Mangels
In den kommenden vier Wochen gibt es bei der Cuxhavener Zulassungsstelle an vier Tagen einen offenen Schalter.Foto: Mangels
Vierwöchiger Probelauf

Kreis Cuxhaven: Ohne Termin zur Zulassungsstelle

von Redaktion | 09.07.2021

KREIS CUXHAVEN. Die teilweise wochenlange Wartezeit auf einen Termin bei der Zulassungsstelle hat der Landkreis Cuxhaven zum Anlass genommen, ein vierwöchiges Pilotprojekt zu startetn.

In Anlehnung an die bekannten Händlerschalter richtet die Zulassungsstelle des Landkreises in den kommenden vier Wochen in der Zulassungsstelle in Cuxhaven Einzelkundenschalter ein. Mit diesem Pilotprojekt soll darauf hingewirkt werden, die Anzahl der Zulassungen zu erhöhen und so die Wartezeit auf einen Termin zu verkürzen. "Die Wartezeit in den Zulassungsstellen beträgt in Cuxhaven und Schiffdorf etwa 1,5 und in Hemmoor etwa 2,5 Wochen", sagt Landkreis-Sprecherin Kirsten von der Lieth auf Anfrage.

Landkreis Cuxhaven startet Pilotprojekt

Die Entscheidung, Zulassungsvorgänge ohne Termin erst einmal als Pilotprojekt zu starten, hat einen Hintergrund. Denn bei einer Kundenbefragung in den vergangenen Monaten haben sich zwischen 70 und 90 Prozent der Befragten für die Beibehaltung der Terminvergabe ausgesprochen. Der Besuch mit Terminen lasse sich besser planen, sei ein dafür sprechendes Argument. Dagegen spreche die oftmals sehr lange Wartezeit auf einen Termin. Zudem können durch feststehende Termine insgesamt weniger Vorgänge täglich durchgeführt werden. Nicole Krüger, Teamleiterin der Zulassungsstelle, weist aber auch bei dem Pilotprojekt vorsorglich darauf hin, dass es an dem Abgabeschalter gegebenenfalls zu Wartezeiten kommen kann: "Wir wissen derzeit nicht, wie gut das Angebot angenommen wird."

Projekt zunächst nur in Cuxhaven

Daher will der Landkreis Cuxhaven das Pilotprojekt zunächst auf die Zulassungsstelle in Cuxhaven begrenzen. "Wir wollen zunächst schauen, wie wird die Einrichtung eines Abgabe/Abholungs-Schalters für Einzelkunden überhaupt angenommen und mit welchem Zulauf haben wir zu rechnen? Außerdem können so Abläufe am besten getestet und ggf. angepasst werden", erläutert von der Lieth.

An vier Tagen in vier Wochen

Gestartet wird mit dem Projekt am Mittwoch, 14. Juli. Kunden haben an diesem und an den drei darauffolgenden Mittwochen in der Zeit von 7.30 bis 10 Uhr die Möglichkeit, ohne Termin bis zu zwei Zulassungsvorgänge zu erledigen. "Die Vorgänge können von den Einzelkunden nur in eigener Sache eingereicht werden, es ist nicht möglich, für jemand anderen den Vorgang gleich mitzunehmen", sagt von der Lieth. An diesen Tagen werden keine Termine vergeben. Angenommen werden nur vollständige Vorgänge, die mittels einer Checkliste überprüft werden, die der Kunde im Vorfeld ausfüllen muss. "Nur so können wir eine zeitnahe und reibungslose Bearbeitung gewährleisten", macht die Teamleiterin der Zulassungsstelle deutlich. "Eine weitere Voraussetzung ist, dass im Vorfeld reservierte Wunschkennzeichen auf gefertigten Nummernschildern bereits bei der Abgabe der Anträge mitgebracht werden müssen", so Krüger.

Bürger werden angerufen

Nach Abschluss des Vorganges werden die Kunden telefonisch kontaktiert und können ihre Unterlagen zu einem vereinbarten Termin wieder abholen. Dieser sollte nach Landkreis-Angaben noch am gleichen Tag erfolgen. "Es können aber auch Abholtermine für die Folgetage vereinbart werden", sagt von der Lieth. "Bis Freitagmittag muss allerdings alles abgeholt worden sein." Um die Ergebnisse einwandfrei zu evaluieren, sei es besonders wichtig, dass die Schalter ausschließlich den Privatkunden zur Verfügung stehen, so die Teamleiterin. "Nur so können wir sehen, ob dieser Service langfristig angeboten werden kann."

Für Händler und Zulassungsdienste sind die Händlerschalter geöffnet. Kunden, die den Service des Pilotprojektes nutzen möchten, finden auf der Internetseite der Zulassungsstelle die jeweils benötigten Unterlagen und Formulare.

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