Polizeiaufgebot sichert Rockertreffen

CUXHAVEN. Als die  Gäste eintrafen, wurden sie schon erwartet. Ein großes Polizeiaufgebot empfing am Sonnabendabend an beiden Zugängen der Humphry-Davy-Straße im Gewerbegebiet Groden mit Sperren die zahlreichen Autos, in denen überwiegend Niederländer und Belgier saßen.

Eine große Anzahl von Mitgliedern des ursprünglich aus den Niederlanden stammenden Motorrad-Clubs Satudarah MC hatte sich am trüben Novemberabend in Cuxhaven eingefunden, um mit Freunden und Sympathisanten in der Diskothek Phase III zu feiern.

Die Polizeikräfte aus dem gesamten Bereich der Polizeidirektion Oldenburg unter Einsatzleitung der Polizeiinspektion Cuxhaven waren zuvor angerückt, um das Treffen zu sichern. Vor allem ging es darum, mit den Absperrungen mögliche verfeindete oder konkurrierende Gruppierungen davon abzuhalten die Zusammenkunft des Rocker-Clubs zu stören und eventuell gewalttätige Übergriffe zu verhindern.

An den Kontrollpunkten nahmen die Polizeibeamten intensive Überprüfungen und Durchsuchungen der Personen vor. Die Kofferräume und Innenräume der nach und nach eintreffenden Autos der Gäste wurden nach Waffen und ähnlichem gefilzt, bevor es in der Disco dann zum gemütlichen Teil des Abends übergehen konnte.

Die eintreffenden Personen ließen die Überprüfungen der Polizei am Sonnabend mit Gleichmut über sich ergehen. Zwischenfälle ereigneten sich dem Vernehmen nach dabei nicht.

Satudarah MC besteht seit 1990 und gilt als multikulturell. Die ersten Mitglieder waren indonesische Einwanderer in den Niederlanden. Inzwischen gibt es auch diverse so genannte Chapter in den Nachbarländern. Der Club wird von einigen offiziellen Stellen als kriminelle Vereinigung eingestuft (Quelle: Wikipedia). Die niederländische Polizei gibt zudem an, dass der Club im Drogenhandel und in der Prostitution verwickelt sei. Außerdem soll Satudarah MC danach für eine Reihe von Gewaltverbrechen verantwortlich sein.

Von Ulrich Rohde