
Was im Cuxhavener Stadtteil Groden für die Senioren gemacht wird
GRODEN. Im Cuxhavener Stadtteil Groden tut sich gewaltig etwas. Das ist zwar noch nicht zu sehen, aber schon jetzt zu spüren.
Der Landkreis, die Stadt Cuxhaven, der Paritätische und die Cuxhavener Nachrichten haben ihren Fokus auf den Cuxhavener Ortsteil gerichtet. Der Paritätische hatte kürzlich im Rahmen der Aktion "FOKUS 65+" zu einem Treffen in das Gemeindehaus gebeten. Dort ging es um zwei Aktionen: "Jung hilf Alt" und "Demenzpartner".
Ben Betghe und Ann-Christin Lischer vom Paritätischen stellten zunächst Timon Jessulat vor. Der junge Mann beschrieb eine Aktion, die er als Schüler der 12. Klasse der Berufsbildenden Schulen (BBS) zusammen mit drei Mitschülern bereits gestartet hat. "In unserer Projektarbeit wollten wir uns dem Thema Soziales zuwenden und haben uns, nach einer Phase der Ideenfindung, darauf geeinigt, älteren Menschen unsere Hilfe anzubieten. Denn jeder von uns hat ja auch Oma und Opa. Nachdem der Kontakt mit dem Paritätischen zustande kam, war es klar, dass im Rahmen der Aktion "Fokus 65+" des Paritätischen zusammengearbeitet wird. "E-Mail oder Drucker einrichten, auch mal Rasenmähen oder Einkäufe erledigen - der Bedarf ist ja da", berichtet Timon Jessulat über die ersten Erfolge. Die Aktion wird bis Mitte Juli gehen, dann setzen die Sommerferien einen vorläufigen Schlusspunkt. Es gab in einer munteren Diskussionsrunde dann den Wunsch, diese Aktion möglichst fortzusetzen. "Es wäre doch schön, wenn ihr euere Nachfolger einarbeiten könntet, Erfahrungen weitergebt", so Ben Betghe, der von einem Vorbild-Charakter sprach, den die vier Schüler jetzt zeigten. Wer das Angebot annehmen möchte, kann sich gerne mit dem Paritätischen unter Telefon (0 47 21) 74 92 3 40 oder per E-Mail fokus65@paritaetischer.de in Verbindung setzen. In enger Zusammenarbeit mit der Alzheimer-Gesellschaft bietet der Paritätische in Groden auch das Projekt "Demenzpartner" an.
Die Aktion startet im Juli
"Ab Juli werden Schulungen angeboten, die 90 Minuten dauern. Wir wollen Grodenerinnen und Groden für das Thema Demenz sensibilisieren, denn Demenz kann uns im Alter alle treffen oder jemanden aus der Verwandtschaft. Wir stellen die Materialien und hoffen, dass Grodenerinnen und Grodener, Unternehmen, Vereine und Organisationen dieses Angebot auch annehmen. Wir gehen auch in die Institutionen. Über den genauen Startpunkt und weitere Inhalte werden wir, auch über die Presse, demnächst informieren", berichteten Ann-Christin Lischer und Ben Betghe.