

Rotarier aus dem Kreis Cuxhaven spenden Winterkleidung für die Ukraine
KREIS CUXHAVEN. Seit Monaten organisiert der Rotary-Club Otterndorf-Land Hadeln Hilfslieferungen mit medizinischer Ausrüstung, Hygieneartikeln und anderen, dringend benötigten Artikeln in die Ukraine.
Behilflich dabei ist der Rotary-Club im polnischen Gizycko, der durch seine Kontakte in das vom Krieg heimgesuchte Nachbarland dafür sorgt, dass die Hilfe zielgerichtet dort ankommt, wo sie am meisten benötigt wird.
Nun steht der Winter vor der Tür und die Partner der ukrainischen Service-Clubs bitten eindringlich um warme Winterkleidung für die vielen Inlandsflüchtlinge in der Ukraine. Diesen Wunsch übermittelte der Rotary-Club Gizycko an seine Freunde in Otterndorf. Und gesagt, getan. In einer Gemeinschaftsaktion, koordiniert durch die beiden amtierenden Club-Präsidenten Friedhelm Engelke und Uwe Leonhardt für die Rotary-Clubs Otterndorf Land Hadeln und Cuxhaven, wurde am vorigen Sonnabend ein Transporter in Otterndorf bereitgestellt und mit Kartons voll mit warmen Wintersachen beladen, die von Mitgliedern der Clubs in Otterndorf, Cuxhaven und Stade-Elbmarschen gespendet worden sind.
80 Kartons mit Winterkleidung
Am Sonntagvormittag startete der Transporter in Richtung Polen. An Bord Hubert Gründing und Jens Meyer als Fahrer und 80 Kartons mit gebrauchter Winterkleidung sowie zehn Kartons mit jeweils 15 Kilogramm schweren Packungen mit Nudeln sowie vier Kartons mit medizinischem Material, vorwiegend chirurgischen Fäden.
Am Montag kam der Transport in Olsztyn an, wo die dortigen Rotarier die angelieferten Materialien in Empfang nahmen. In diesen Tagen werden sie in die Ukraine, begleitet durch Freiwillige aus Polen, geliefert, jeweils abhängig davon, ob Russland seine Bombardierung ukrainischer Städte fortsetzt.
Lieferung in den Raum Kiew
Zusätzlich werden Lebensmittelkonserven, Vitamintabletten und Trinkwasserentkeimungstabletten sowie Stromaggregate, die in Polen aus einem eigens für Notlagen eingerichteten Rotary-Fonds beschafft wurden, mitgenommen. Ein Teil der Kleidung und das medizinische Material wird in den Raum Kiew geliefert.
Der wesentliche Teil der warmen Winterkleidung, die Nahrungsmittel und die Stromaggregate werden in die von der russischen Besatzung befreiten Gebiete der Region Charkiv in den Osten der Ukraine transportiert. Hier sind die Not und der Bedarf gegenwärtig am allergrößten.