Sieben "Goldene Hechte" werden verliehen
KREIS CUXHAVEN. Seit 2005 veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Osteland unter der Schirmherrschaft der Landräte aus den Kreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg (Wümme) den "Tag der Oste". (red)
Bei der Veranstaltung am Sonntag, 2. April, ab 10 Uhr im MarC5 in Cadenberge wird der Vorsitzende der AG Osteland, Claus List, in seinem Festvortrag das Jahr an der Oste Revue passieren lassen. List wird unter anderem auf die Erweiterung der Naturschutzflächen in Hadeln, die Nitratbelastung des Grundwassers und auf die Bürgerbus-Bewegung beziehungsweise die gegenwärtigen Probleme bei der HVV-Erweiterung eingehen. In einem zweiten Vortrag wird der Hamburger Historiker Prof. Dr. Norbert Fischer über die Sturmfluten an Oste und Elbe referieren mit dem Schwerpunkt auf die Weihnachtsflut von 1717.
Im Anschluss an den Tag der Oste ab 14.30 Uhr findet die Hauptversammlung der AG Osteland statt. Dort steht die Neu- und Wiederbesetzung einiger Vorstandsposten auf der Tagesordnung.
Im Jahr 2004 startete die AG Osteland mit elf Gründungsmitgliedern. Heute gehören ihr knapp 630 Einzelpersonen, Firmen, Vereine und Gemeinden an. Der gemeinnützige Verein versteht sich als „Lobby für die Oste“, will regionale Interessen vertreten und den Bürgersinn stärken. Darum spricht sich die AG Osteland unter anderem gegen die weitere Vertiefung der Elbe aus, kämpft für den Erhalt der historischen Fähren an der Oste und kümmert sich um die touristische Vermarktung der Region. Dazu gehört auch, dass Menschen und Organisationen, die sich besonders um das Osteland verdient gemacht haben, ausgezeichnet werden. In diesem Jahr wird zum 13. Mal der „Goldene Hecht“, im Volksmund auch Oste-Oscars genannter Kulturpreis, vergeben. Er ist jeweils mit 500 Euro dotiert und wird in den Kategorien Dorfleben, Kultur, Naturschutz, Medien, Regionalgeschichte, Traditionspflege und Jugend vergeben.
Im Anschluss an das offizielle Festprogramm wird traditionell ein Fischteller gereicht. Und doch ist es diesmal eine Premiere. Das Fischessen besteht in diesem Jahr aus einem Gericht mit afrikanischem Wels, der aus der im vergangenen Jahr gestarteten Zucht der Ostewert-AG in Oberndorf stammt.