Noch sind die Hallen, in denen die 8-Megawatt-Turbinen montiert werden, groß genug. Um ab 2024 Offshore-Anlagen der nächsten Generation in Serie zusammenbauen zu können, wird das zusätzliche Grundstück in Richtung Altenbruch benötigt, das sich der Konzern jetzt gesichert hat. Foto: Siemens Gamesa
Noch sind die Hallen, in denen die 8-Megawatt-Turbinen montiert werden, groß genug. Um ab 2024 Offshore-Anlagen der nächsten Generation in Serie zusammenbauen zu können, wird das zusätzliche Grundstück in Richtung Altenbruch benötigt, das sich der Konzern jetzt gesichert hat. Foto: Siemens Gamesa
Offshore-Turbinen

Siemens Gamesa wächst in Cuxhaven: Turbinenbauer bleibt auf Überholspur

06.10.2020

CUXHAVEN. Eine gute Nachricht für Cuxhaven: Siemens Gamesa Renewable Energy will weiter investieren und in Cuxhaven auch die größten Offshore-Turbinen bauen.

Es sind die einzigartige Lage Cuxhavens am Elbstrom und die vorhandene Infrastruktur, die am Ende wiederum den Ausschlag für die Investition in Cuxhaven gaben: Siemens Gamesa Renewable Energy hat die Option für eine Erweiterungsfläche östlich des bestehenden Werkes gezogen. Die Tinte unter dem Kaufvertrag für das 200.000 Quadratmeter große Grundstück ist getrocknet. 2024 soll dort bereits eine Halle stehen, in der die Offshore-Turbinen der nächsten Generation gebaut werden.

Oberbürgermeister Uwe Santjer, Peter Miesner, Geschäftsführer der Cuxhaven Entwicklungsgesellschaft, sowie Pierre Bauer, CEO Offshore und Geschäftsführer der Siemens Gamesa Renewable Energy Deutschland waren sich bereits in der vergangenen Woche einig geworden. Santjer: "Ich freue mich sehr über die Entscheidung. Damit bleibt Cuxhaven der wichtigste Standort für Siemens Gamesa." Auch CuxHafEn GmbH-Geschäftsführer Peter Miesner, der den Kauf gemeinsam mit Santjer begleitete und abschloss, ist stolz auf das Vertrauen von Siemens Gamesa in den Standort Cuxhaven: "Damit werden auch die zukünftigen Generationen von Offshore-Windturbinen von Siemens Gamesa in Cuxhaven gefertigt werden können." Insgesamt werden dadurch der Standort von Siemens Gamesa in Cuxhaven und das Deutsche Offshore Industrie Zentrum in Cuxhaven deutlich gestärkt und zukunftsfähig ausgerichtet."

Offshore-Windindustrie wächst

"Der Kauf geschah mit Blick auf eine langfristige Perspektive und das globale Wachstumspotenzial der Offshore-Windindustrie. Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit, die wir mit der Stadt Cuxhaven und unseren Mitarbeitern vor Ort haben. Starke Partnerschaften wie diese helfen uns, weltweit führend in der Offshore-Windindustrie zu bleiben und den Märkten in aller Welt fortschrittliche Technologie zur Verfügung zu stellen", erklärt Pierre Bauer, CEO Offshore und Geschäftsführer der Siemens Gamesa Renewable Energy Deutschland.

Anton Bak ist der Leiter des Cuxhavener Werks. Zum Monatswechsel haben er und seine Mitarbeiter gerade ein schönes Jubiläum gefeiert: Die 500. Turbine hat die Werkshallen verlassen. Die Produktionsleistung liegt inzwischen bei jährlich 250 Anlagen. Das entspricht einer Energieversorgung mit sauberem Strom für mehr als zwei Millionen Haushalte und einer Einsparung von mehr als fünf Millionen Tonnen CO2-Emissionen.

Seit drei Jahren in Cuxhaven

Mit einer installierten Leistung von fast 105 Gigawatt weltweit fertigt, installiert und wartet Siemens Gamesa Windturbinen, sowohl Onshore als auch Offshore. Das Werk in Cuxhaven ging 2017 an den Start. Auf einer Fläche von rund 55.000 Quadratmetern bietet die bis zu 32 Meter hohe Fertigungshalle ausreichend Platz, um die Maschinenhäuser, tonnenschwere Komponenten moderner Windenergieanlagen, in drei Fertigungslinien in Serie zu produzieren. Die ersten Anlagen wurden im Februar 2018 gefertigt. Gegenwärtig werden mit knapp 600 Mitarbeitern 8-Megawatt-Windturbinen für Kunden unter anderem in Europa und Asien hergestellt.

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