Autofahrer aufgepasst: Hier steht der neue Blitzer in Cuxhaven
CUXHAVEN. Mit einem halbstationären Gerät will die Verwaltung die Geschwindigkeitsüberwachung intensivieren.
Gerät trägt den Namen "Luzie"
Aktuell steht das Gerät, das auf den Namen "Luzie" getauft wurde am Bäderring - ein Abschnitt, wo nach Einschätzung von Andreas Westphal, Leiter des städtischen Fachbereichs für Straße und Verkehr, gerne einmal zu doll aufs Gaspedal gedrückt wird. Man müsse davon ausgehen, dass die in diesem Bereich zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h insbesondere in den Abend- und Nachtstunden übertreten werde, sagte Westphal.
Erste Rückmeldungen des Blitzers scheinen solche Einschätzungen zu bestätigen: Am Donnerstagabend in Betrieb genommen, löste "Luzie" innerhalb der ersten zwölf Betriebsstunden insgesamt 64-mal aus. Weil aufgrund der Kürze der Zeit noch keine Auswertung vorgenommen werden konnte, lagen am Freitagvormittag noch keine Erkenntnisse darüber vor, inwieweit sich die Verstöße im Verwarn- oder gar im Bußgeldbereich bewegten.
Für Bußgeldsachen ist bekanntlich der Landkreis zuständig, Verwarngelder hingegen fließen ins Stadtsäckel. "Wir blitzen aber nicht, um Geld einzunehmen", betonte Westphal in diesem Zusammenhang ausdrücklich: Sanktionsmaßnahmen gegen Temposünder dienten allein einem Erziehungszweck - und somit dem Bestreben, die Sicherheit für sämtliche Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Daten werden direkt übertragen
Mit der Anschaffung des von einer Firma in Nordrhein-Westfalen hergestellten Gerätes habe man im Übrigen den Vorgaben der Ratspolitik entsprochen, die der Stadtverwaltung schon im Vorjahr einen entsprechenden Auftrag erteilt hatte. Über einen Haushaltsnachtrag seien in 2022 entsprechende Gelder bereitgestellt worden. Das Gerät sei "nicht billig" gewesen, hieß es am Freitag während eines Lokaltermins, an dem auch Schülerinnen und Schüler der Döser Schule teilnahmen. Allerdings könnte sich der Blitzer rasch amortisieren. Die Anlage sei übrigens alarmgesichert, merkte Stadtbaurat Andreas Eickmann an; Aufnahmen liegen (anders als in analogen Zeiten) nicht mehr im "Starenkasten" selbst, sondern werden unmittelbar nach Auslösen der Kamera auf einen Verwaltungs-Server überspielt.