
Unternehmensverband Cuxhaven: Das ist der neue Mann an der Spitze
CUXHAVEN. Thorsten Scheer steuert als neuer Syndikus den Cuxhavener Unternehmensverband in aktuell schwerer Zeit.
Noch kann man Thorsten Scheer als Neu-Cuxhavener bezeichnen. Der Hannoveraner hat vor ein paar Wochen beim Unternehmensverband in Cuxhaven als Geschäftsführer angefangen und ist momentan dabei, sich mit seiner Familie in Cuxhaven anzusiedeln. Das heißt, er bezieht gerade ein Haus in Stickenbüttel, zusammen mit seiner Ehefrau und seinen beiden drei und sechs Jahre alten Kindern.
Eine neue Herausforderung
15 Jahre war der Jurist mit einer Kanzlei in Hannover selbstständig, außerdem war er als Justiziar für ein Versorgungswerk tätig. Nun, im Alter von 46 Jahren, sucht Scheer eine neue Herausforderung. Eigentlich wolle er gerne noch einmal an die Küste ziehen, hatte er vor ein paar Monaten seiner Frau gestanden. "Das war, als wir gemeinsam in Hörnum auf Sylt am Strand saßen und aufs Meer schauten", erinnert sich der Familienvater. Mit der frei werdenden Stelle beim Unternehmensverband Cuxhaven bot sich genau die Gelegenheit. Obwohl er bereits häufig Urlaub an der Nord- und Ostseeküste gemacht habe, vor allem auf Sylt, in Büsum und Heiligenhafen, kannte Scheer Cuxhaven bis dato nur als Tagesgast aus studentischen Zeiten. Umso begeisterter zeigt sich der Jurist bereits nach den ersten Wochen von seinem neuen Lebensumfeld. "Cuxhaven hat so viel mehr als den Tourismus", meint Scheer und kann bereits mit einem ersten Überblick über die wichtigsten Branchen in seinem neuen Betätigungsfeld aufwarten.
Da sei der Hafen, die Fischindustrie und dann die Elbe natürlich mit den großen Schiffen. "Einfach fantastisch", schwärmt der Neuzugang. Die Sehnsucht nach dem Meer sei für ihn die Triebfeder für den beruflichen und privaten Neuanfang in Cuxhaven gewesen.
Hohe Lebensqualität
Das Cuxland biete wirklich ein hohes Maß an Lebensqualität. Der Zeitpunkt sei ideal gewesen, weil sein Sohn Lukas in diesem Jahr zur Schule kommt und es später mit einem Ortswechsel für die Familie nicht mehr so leicht gewesen wäre. Seine Frau, eine Diplom-Pädagogin, suche derzeit noch nach einem neuen Job.
Seine Eltern hatten eigentlich eine andere Idee, als sich der Sohn für ein Jurastudium entschied. "Es war vor allem mein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit. Außerdem wollte ich die Systematik des Rechtswesens verstehen", erklärt Scheer die Beweggründe für seine Berufswahl, die er nie bereut habe.
Stärken und Schwächen kennengelernt
Nach dem Jurastudium in Hannover und Osnabrück und Referendarsstellen in Hannover, Dortmund, Speyer und Münster habe er sich schließlich auf den Bereich Arbeitsrecht spezialisiert. Nun freue er sich auf die interessante und abwechslungsreiche Aufgabe beim Unternehmensverband in Cuxhaven, die gleich mit der besonderen Herausforderung durch die Wirtschaftskrise wegen Corona beginnt. Dadurch habe er aber auch gleich die Stärken und Schwächen der einzelnen Branchen kennengelernt, meint der neue Syndikus.
Cuxhaven und seine unterschiedlichen Stadtteile erkundet er am liebsten mit dem Fahrrad, mit dem er gern unterwegs ist. Ansonsten gehört seine Freizeit fast ausschließlich der Familie. Wenn dann noch ein wenig Muße bleibt, spielt er gerne Schach: "Das fordert und entspannt zugleich."