 
        
                Verstärkung für die Gymnasien in der Region Cuxhaven
CUXHAVEN. Fünf Referendarinnen und ein Referendar begannen am Mittwoch dieser Woche ihren Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien.
Jürgen Tomaschewski, Leiter der Außenstelle Cuxhaven des Studienseminars Stade, vereidigte die Mitglieder kleinen Gruppe zu Beamten auf Widerruf.
Der Grund für die im Vergleich zu sonstigen Einstellungsterminen geringe Gruppengröße liege wohl vor allem darin begründet, dass andere Bundesländer, insbesondere Hamburg, ihre Ausbildungskapazitäten aufgrund des weiter bestehenden Lehrerbedarfs erhöht hätten.
Jürgen Tomaschewski verwies in seiner Begrüßung auf die erfolgreiche Außenstelle: Ein großer Teil der im Landkreis Cuxhaven ausgebildeten jungen Absolventen bleibe in der Region; das vor elf Jahren bei der Gründung der Außenstelle angestrebte Ziel, Lehrkräfte für diese ländliche Region zu gewinnen, sei erreicht worden. So blieben von den am Freitag zuvor verabschiedeten Kolleginnen und Kollegen über 40 Prozent in unserer Region.
Der sogenannte "Vorbereitungsdienst" (Referendariat) ist die "zweite Phase" der Ausbildung zum Lehrer, die mit dem Staatsexamen im Sommer 2021 enden wird. Bevor es in der nächsten Woche in die Schulen geht, werden die jungen Kolleginnen und der Kollege von den Ausbildern des Studienseminars auf die Herausforderungen des Schulalltags und insbesondere auf die Erteilung von eigenverantwortlichem Unterricht vorbereitet.
Hohe Verantwortung
Pro Unterrichtswoche werden die Studienreferendare wöchentlich durchschnittlich zehn Stunden Ausbildungsunterricht erteilen, davon sechs Stunden in eigener Verantwortung. Dies bedeutet, dass sie diesen Teil ihrer Unterrichtsverpflichtung selbstständig nach den Vorgaben für den jeweiligen Jahrgang planen und durchführen müssen. In den übrigen vier Stunden hospitieren sie bei Ausbildungslehrern, übernehmen deren Unterricht phasenweise und reflektieren den Unterricht gemeinsam.
Darüber hinaus werden sie regelmäßig von den Ausbildern des Seminars im Unterricht besucht und anschließend beraten.
Hinzu kommen die wöchentliche Ausbildungsveranstaltungen im Seminar am Elfenweg. Allen "Neuen" ist zu Beginn ihres Referendariats klar, dass ein arbeitsreicher Ausbildungsabschnitt vor ihnen liegt.
Dennoch freuten sie sich auf die Kollegien und die Schülerinnen und Schüler ihrer Ausbildungsschulen, wie sie am Einstiegstag bekundeten.