
Vier Verletzte bei Wattwagen-Unfall auf Neuwerk
CUXHAVEN/NEUWERK. Gerade hatte sich der Wattenpost-Wagen der Familie Brütt mit dem Insel-Postboten Michael Stobbe (63) und zwei zahlenden Fahrgästen an Bord am Donnerstagmorgen in Bewegung gesetzt, als zwischen dem Hof Fock und dem Bauhof der Hamburg Port Authority plötzlich die Pferde durchgingen. Alle drei Passagiere und der Kutscher wurden vom Wagen geschleudert.
Am Unfallort bot sich ein Bild der Zerstörung, die auf den Wattwagen nicht fest verankerten Bänke waren in alle Richtungen verstreut. Die Ersthelfer hätten sich der Verletzten angenommen und sie zurück zu Fock gebracht, die Bauhof-Mitarbeiter hätten die Pferde eingefangen. Ein Rettungshubschrauber brachte eine 52-jährige Frau und einen 63-jährigen Mann aus Baden-Württemberg ins Klinikum Reinkenheide, für Michael Stobbe ging es mit dem Notarzt auf dem Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer" ins Cuxhavener Krankenhaus. Wie die zu Hamburg gehörende Wasserschutzpolizei Cuxhaven, die die Ermittlungen übernommen hat, berichtet, konnten alle in Kliniken gebrachten Personen diese nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Der 25-jährige Kutscher, der leichte Verletzungen davontrug und vor Ort untersucht wurde, wurde einen Tag später von Bewohnern per Trecker nach Cuxhaven zurückgebracht, ebenso die zwei Pferde. Diese seien unverletzt geblieben. Wie ein Sprecher aus Hamburg berichtete, stellte die Wasserschutzpolizei den Wattwagen sicher und ermittelt weiter zu den Unfallursachen.