Eine Krankenschwester verarbeitet einen Behälter mit einer Probe mit einem Nasenabstrich eines Patienten, der auf das neuartige Coronavirus getestet wird. Bei einem Mann aus Geestland war ein solcher Test positiv. Symbolfoto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa
Eine Krankenschwester verarbeitet einen Behälter mit einer Probe mit einem Nasenabstrich eines Patienten, der auf das neuartige Coronavirus getestet wird. Bei einem Mann aus Geestland war ein solcher Test positiv. Symbolfoto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa
Mit Covid-19 infiziert

Vierter bestätigter Coronavirus-Fall im Kreis Cuxhaven

von Wiebke Kramp | 11.03.2020

KREIS CUXHAVEN. Seit Mittwoch gibt es im Kreis Cuxhaven einen vierten bestätigten Fall einer Erkrankung mit dem Coronavirus. 

Es handelt sich dabei um einen 39-jährigen Mann aus der Stadt Geestland, teilt Kreis-Gesundheitsamtsleiter Dr. Kai Dehne mit. Der Erkrankte gehörte zu einer fünfköpfigen Fahrgemeinschaft, die in der vergangenen Woche aus Österreich (Sölden) zurückgekehrt war.

Freiwillig in Quarantäne

"Da bereits am Wochenende einer der Reisenden eine leichte Symptomatik entwickelte, hatte sich der Geestländer gemeinsam mit seiner Familie freiwillig in häusliche Quarantäne begeben", teilt der Landkreis mit. Nachdem bei ihm eine milde Symptomatik auftrat, wurde der Mann umgehend auf Covid-19 getestet.

Infizierten geht es gut

Das Ergebnis des Anstrichs sei positiv gewesen. Dem Mann gehe es aber gut, versicherte Dr. Dehne, ebenso wie den übrigen Corona-Erkrankten, also dem Ehepaar aus dem Südkreis und dem 68-Jährigen aus Cuxhaven.

Positiver Test in Bremerhaven

Ein weiterer Teilnehmer der Reisegruppe, wohnhaft in Bremerhaven, wurde auch positiv getestet. Ein dritter, wohnhaft im Landkreis Cuxhaven, weist ebenfalls Symptome auf, befindet sich derzeit in häuslicher Isolation und wird momentan getestet.

Lob an die Menschen im Cuxland

Dr. Dehne lobt insgesamt die hiesige Bevölkerung: "Ich habe das Gefühl, die Menschen hier gehen besonnen mit dem Thema um." Wichtig ist dem Mediziner, "möglichst lange die verletzbare Personengruppe wie Krebskranke, Menschen mit Lungen- oder Herz-Kreislauferkrankungen vor dem Virus zu schützen."

Rückkehrer meiden Krankenhäuser

Vor allem wichtig sei, die Hygieneregeln einzuhalten. Darüber hinaus gilt für Rückkehrer aus Risikogebieten, dass sie für 14 Tage keine Krankenhäuser, Altenheime, Schulen oder Kindertagesstätten besuchen dürfen. Für Reiserückkehrer aus Risikogebieten hat das Land Niedersachsen jetzt eine entsprechende Verfügung herausgegeben, um die weitere Ausbreitung einzudämmen.

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Wiebke Kramp

Redakteurin
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

wkramp@no-spamcuxonline.de

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