
Wölfe im Kreis Cuxhaven: Berater sieht Nachholbedarf bei Sicherheit
KREIS CUXHAVEN/HANNOVER. Während am Montag rund 50 niedersächsische Schäfer und Bauern vor dem Landtag für die Jagd auf Wölfe geworben haben, lässt sich diese Emotionalität laut Wolfsberater Hermann Kück nicht mehr auf den Landkreis Cuxhaven übertragen.
Angriffe zurückgegangen
Zwar kochte seit 2012 mit der Rückkehr der Wölfe die Debatte auch im Cuxland hoch, die Stimmung habe sich aber "enorm beruhigt". Die Zahl der Wolfangriffe im Kreis ist zurückgegangen. Der letzte auf Schafe ist auf Oktober datiert.
Letzter Riss im Frühjahr
Im Frühsommer habe es den letzten Riss eines Rindes im Land Hadeln gegeben. Einzelne Wölfe, die zeitweise im Landkreis leben, finden sich laut Hermann Kück unter anderem in der Region Wellen und der Region Donnern/Wehdel.
Cuxland-Rudel besteht nicht mehr
Bei Bad Bederkesa seien zwei Wölfe unterwegs, die Wölfin dort ist die letzte aus dem Cuxland-Rudel, das nicht mehr besteht. Immer mal wieder querten auch Tiere aus dem Rotenburger oder dem Garlstedter Rudel die Kreisgrenze.
In Sicherheit investieren
Kück sieht allerdings Schäfer und Tierhalter in der Pflicht, in die Sicherheit zu investieren. Der Nachholbedarf bei Zäunen sei groß, doch kaum jemand werde aktiv. (jg)