
Zahlen eingebrochen: Besucher fehlen Schwimmbädern in Cuxhaven und Otterndorf
CUXHAVEN/OTTERNDORF. Die Zahlen sind stark eingebrochen: Die Schwimmbäder in Cuxhaven und Otterndorf empfangen derzeit nur sehr wenig Besucher.
Weniger Süßes, Sport, Training, Fitness - die guten Vorsätze für das neue Jahr sind das eine, die Trainingsmöglichkeiten das andere. Denn die sind aufgrund der Corona-Situation teilweise eingeschränkt. Das gilt glücklicherweise nicht für die Bäder in Cuxhaven und Otterndorf. Dort sind die Besucherzahlen zwar deutlich eingebrochen, trotzdem halten die Verantwortlichen an den Öffnungszeiten fest. Dem Bahnenschwimmen steht also nichts im Wege, vorausgesetzt man ist entsprechend geimpft und/ oder getestet.
Vermutlich sind es eben diese Einlasskriterien, die die Stammgäste von einem Besuch ihres Schwimmbads in den vergangenen Wochen abgehalten haben, vermutet Rica Schumacher, die stellvertretende Badleiterin der Otterndorfer Soletherme. Die Besucherzahlen seien jedenfalls stark eingebrochen. An einigen Tagen zählte das Personal nicht viel mehr als zehn Schwimmer in den Becken, verteilt über den ganzen Tag. Ein halbwegs wirtschaftlicher Betrieb ist unter diesen Voraussetzungen natürlich nicht gegeben.
Schwimmkurse für die Kleinen
Weil sich in der Wingst eine ähnliche Situation abgezeichnet hatte, wurde der Betrieb dort bereits weit vor Weihnachten eingestellt. Stattdessen konzentriert sich das Personal jetzt darauf, im Otterndorfer Bad Kindern in Kursen das Schwimmen beizubringen.
Auf der Warteliste stünden inzwischen rund 600 Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren, berichtete Rica Schumacher, die am Montag eine eigene Gruppe von acht Kindern unterrichtete. Jeweils um 10 und um 11 Uhr beginnen die Kurse in den Ferien.
Die Regeln im Schwimmbad
Wer ins Bad oder in die Sauna möchte, muss einen Nachweis erbringen, dass er entweder dreimal geimpft oder zweimal geimpft und negativ getestet ist. Außerdem muss eine FFP2-Maske getragen und die Luca-App auf dem Handy aktiviert werden. Ähnliche Regeln gelten auch im Cuxhavener Ahoi-Bad. Auch dort herrscht seit Wochen Flaute, was die Gästezahlen angeht.
Die Besuchergrenzen von 240 im Bad und 60 in der Saunalandschaft werden nur selten erreicht, berichtet Badmanager Sascha Bange. Was seiner Meinung nach auch an dem schönen Wetter über die Weihnachtstage gelegen haben dürfte. "Cuxhaven ist voller Gäste, doch die meisten gehen lieber Spazieren, als in die Halle, wenn die Sonne scheint", meint Bange.
Lieber nur Stunden-Tickets
Wegen der Hygienemaßnahmen seien im Bad weniger Liegen aufgestellt. "Wir empfehlen den Gästen daher, statt einer Tageskarte eine Karte für zwei oder drei Stunden zu lösen, damit es hinterher keine Klagen gibt". Die bisherigen Einschränkungen gemäß Warnstufe 3 der Corona-Verordnung gelten noch bis zum 2. Januar.
Bange geht davon aus, dass sie auch darüber hinaus noch für längere Zeit Bestand haben werden. Während der jährlichen Überholungsarbeiten vom 7. Februar bis 6. März bleiben Ahoi-Bad und die angeschlossene Sauna ohnehin geschlossen.