Altenwalde kassiert deutliche Pleite und hofft auf Rückkehrer
Der TSV Altenwalde kämpft auswärts mit widrigen Bedingungen und einer schwächelnden Abwehr. Nach der deutlichen Niederlage gegen Bruchhausen-Vilsen ruhen die Hoffnungen auf zwei Rückkehrer.
Zum fünften Mal in Folge mussten die Handball-Männer des TSV Altenwalde auswärts antreten, zum vierten Mal kehrten sie ohne Zählbares zurück. Bei der HSG Bruchhausen-Vilsen unterlagen die Altenwalder deutlich mit 31:42. Neben den eigenen Unzulänglichkeiten in Abwehr und Angriff sorgten vor allem die Rahmenbedingungen in der Halle in Bremen für Unverständnis bei TSV-Trainer Daniel Schnautz. "Das war schon grenzwertig", sagte Schnautz am Tag nach dem Spiel. Die Auswechselbänke der Teams mussten im Geräteraum platziert werden, die Trainer standen fast durchgehend auf dem Spielfeld, um überhaupt das Spiel sehen zu können. Und dann fiel in regelmäßigen Abständen die Uhr aus. Schuld an der Niederlage waren die Rahmenbedingungen nicht, aber die sorgten für Diskussionen. In der Partie fand die Altenwalder Abwehr nie Zugriff auf die Angreifer der HSG. Schon in der ersten Hälfte kassierte Altenwalde 20 Gegentore, in der zweiten Hälfte waren es sogar noch zwei mehr. "Das sind einfach zu viele Gegentore", sagte Schnautz. Seiner Mannschaft fehlte es vor allem an der nötigen Aggressivität. Im Angriff ließen sie zudem zu viele vielversprechende Möglichkeiten ungenutzt. Ein leidiges Thema im Altenwalder Spiel. Am Ende fehlte dann auch die Kraft und Bruchhausen-Vilsen zog deutlich davon. Mit nur zwei Auswechselspielern trat der TSV in Bremen an. Das machte sich in der zweiten Hälfte deutlich bemerkbar, zumal die Altenwalder im Angriff oft mit einem zusätzlichen Feldspieler agierten und dafür Torhüter Raphael Schriefer herausnahmen. Dieser Schachzug funktionierte nur bedingt. Durch zu viele leichte Abspielfehler hatte die HSG Bruchhausen-Vilsen einige Male leichtes Spiel, Tore zu erzielen. Nach 60 Minuten stand es 31:42 aus Sicht der Gäste, die damit von den bisherigen acht Saisonspielen sechs verloren. Sechs dieser bisherigen acht Partien mussten sie aber auch in fremder Halle bestreiten. Nächstes Wochenende gehen die Altenwalder wieder auf Reisen. Am Sonnabend, 8. November, sind sie beim VfL Edewecht zu Gast. Dann dürfte sich auch die personelle Lage bei den Altenwaldern etwas entspannen. Mit Mattis Schriefer und Tim Redlin kehren zwei junge Spieler nach Verletzungen zurück ins Team. Beide haben schon trainiert, Schriefer hat sogar am vergangenen Wochenende für die A-Jugend des VfL Fredenbeck bei einem Pflichtspiel auf der Platte gestanden.
TSV Altenwalde: Raphael Schriefer und Andreas Wittke (im Tor), Mirco Neu (5), Finn Habich (9), Christoph Kanehl (5), Louis Tiedemann (2), Ben Fatnassi (2), Malte Giesche (3), Dominik Wiechmann (4), David König (1).