Neue Strecke und Top-Athleten: Diese Änderungen bringt Bike Navy 2025 in Nordholz
Wenn sich Profis und Amateure auf der Start- und Landebahn des Marineflughafens messen, wird Nordholz zum Mekka für Radsportbegeisterte. Dieses Jahr sorgt eine neue Streckenführung für noch spannendere Einblicke.
Radrennen erfreuen sich auf der ganzen Welt großer Beliebtheit - ob auf der Straße oder auf der Bahn. Auch im Kreis Cuxhaven hat sich ein Radsportevent etabliert, das in dieser Form ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Zum mittlerweile sechsten Mal fahren am Wochenende vom 13. bis 15. Juni Profis und Hobbysportler bei Bike Navy mit ihren Zweirädern über die Start- und Landebahn des Marineflughafens. Ein besonderes Erlebnis, das in diesem Jahr auch die Zuschauer noch intensiver beobachten können. In den vergangenen Jahren war die Sichtbarkeit der Sportler und der außergewöhnlichen Strecke eines der größten Mankos. Das haben Umfragen unter den Teilnehmern ergeben - auch nach der Veranstaltung im vergangenen Jahr. "Darauf haben wir reagiert", sagt Organisator Christian Stoll. Der langjährige Stadionsprecher des SV Werder Bremen und Radsportfan hat Bike Navy vor fünf Jahren ins Leben gerufen. Seit mehr als 20 Jahren organisiert er Radrennen. Das in Nordholz ist auch für ihn ein ganz spezielles. Das liegt vor allem an der Strecke, aber auch an den Mitstreitern. Die Marineflieger, die die Veranstaltung seit Tag einsunterstützen, sind ein ganz entscheidender Faktor dafür, dass Bike Navy sich etabliert hat. "Die Zusammenarbeit mit der Marine ist einfach hervorragend", sagt Stoll. Er hoffe noch auf viele gemeinsame Jahre auf und neben dem Hochsicherheitsgelände. Denn für das Radrennen wird dieses plötzlich für jedermann und jederfrau befahrbar. Allen voran die drei Kilometer lange und 70 Meter breite Start- und Landebahn der Marineflieger. Sie steht auch in diesem Jahr wieder im Mittelpunkt. Doch es hat sich auch einiges geändert.
Anfängliche Skepsis verflogen
Der gesamte Start- und Zielbereich zieht um - vom Gelände des Aeronauticums auf den Sportflugplatz in Nordholz. Es war eine Idee von Mitorganisator Dirk Wurzer und Kasernenkommandant Stephan Giesbers. Die anfängliche Skepsis bei Christian Stoll wich schnell nach einem Ortstermin Anfang des Jahres. Der Umzug auf das neue Gelände sei aus mehreren Gründen positiv. Zum einen ist die Strecke für Zuschauer von dort viel besser einsehbar. "Die Runde ist auch ein wenig kürzer, sodass die Radfahrer öfter an den Zuschauern vorbeifahren", sagt Stoll. Außerdem bietet der neue Start- und Zielbereich deutlich mehr Platz - für parkende Autos, aber auch für den gesamten Eventbereich drumherum. "Wir wollen die Aufenthaltsqualität mit zusätzlichen Angeboten erhöhen", sagt der Organisator. Das war auf dem begrenzten Platz an der Bundesstraße vor dem Aeronauticum so nicht möglich. An der sportlichen Ausrichtung wird sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht viel ändern.
Olympiasieger mit am Start
Das Konzept hat sich laut Stoll bewährt. Neben den vielen verschiedenen Radrennen haben auch Inlineskater und Läufer die Möglichkeit, ihre Runden auf dem Marinegelände zu drehen. Neu dabei in diesem Jahr ist eine Duathlon-Wertung für diejenigen, die sowohl mit Laufschuhen als auch mit dem Rad über die Strecke flitzen wollen. Zudem wird es Teamrennen und auch wieder ein paar Showeinlagen von ehemaligen Radsportprofis geben. Stoll hat schon einige feste Zusagen in der Tasche. Insgesamt 18 ehemalige Profis - Olympiasieger und Weltmeister - sind am Start, so Stoll. Darunter bekannte Namen wie Andre Greipel (mehrfacher Etappensieger bei der Tour de France) und Jens Fiedler (Olympia-Gold in Athen 2004).