Klaus Witt zeigt als Schiedsrichter seiner Co-Trainerin Lilith Ahlf die rote Karte. Natürlich beim Training nur zum Spaß. Foto: Witthohn
Klaus Witt zeigt als Schiedsrichter seiner Co-Trainerin Lilith Ahlf die rote Karte. Natürlich beim Training nur zum Spaß. Foto: Witthohn
Handball

Er sorgt im Kreis Cuxhaven für Fairness beim Handball

von Herwig V. Witthohn | 02.05.2025

Ohne sie würden keine Handball-Punktspiele stattfinden. Die Schiedsrichter sind einfach unverzichtbar. Einer von ihnen ist Klaus Witt von der HSG Land Hadeln. Und er ist nicht nur als Schiedsrichter aktiv.

Klaus Witt wurde am 19. März 1965 in Stelle (Landkreis Harburg) geboren. Der gelernte Bautechniker kam im Alter von zwölf Jahren durch einen Freund zum Handballsport. Er spielte bei der HG Winsen und hatte schon früh gemerkt, dass die Position des Torhüters seine Berufung in dieser Sportart war. 2011 zog er nach Cadenberge, wo er seine Ausbildung ergänzte. Heute ist er als Betriebsleiter einer Hamburger Firma tätig. In der Jugend feierte er sportliche Erfolge, wurde Niedersachsen-Meister und Norddeutscher Vize-Meister. Im Herrenbereich war er auf Bezirksebene im Einsatz.

Seit 2011 ist er für Germania Cadenberge tätig, nach dem Zusammenschluss im Handballbereich mit dem TSV Otterndorf nun für die HSG Land Hadeln. Seit 2012 übt Klaus Witt die Funktion des Schiedsrichterwarts bei Germania aus, bei der HSG ist er der stellvertretende Schiedsrichterwart.

Mit 15 Jahren hatte ihn sein damaliger Schiedsrichterwart der HG Winsen gefragt, ob er nicht Lust hätte, auch als Schiedsrichter zu fungieren. 45 Jahre später ist er immer noch als Schiedsrichter aktiv. Und das hat für ihn auch einen Grund. "Ich versuche auf dem Spielfeld für Fairness zu sorgen, nach dem Motto 'Gleiche Rechte für alle'. Und ich möchte, dass die Aktiven Spaß an einem fairen Spiel haben, was ich mir als Handballspieler ja auch selbst wünsche!"

Schiedsrichter erwerben Lizenzen, werden geprüft, können auch in den Ligen aufsteigen. Doch wie wird man Schiedsrichterwart? "Indem man einfach vom Vorstand gefragt wird", sagt Klaus Witt mit einem Schmunzeln. "Die Abteilung wählt einen für zwei Jahre. Das wiederholt sich."

Ein Schiedsrichterwart schaut auf die Spielansetzungen der Vereine, sucht dann die Spiele aus, die von seinem Team gepfiffen werden. Bei der HSG Land Hadeln sind dies aktuell eine Schiedsrichterin und fünf Schiedsrichter. Dazu kommt ein Junior-Schiedsrichter und drei Junior-Schiedsrichterinnen. "In der letzten Saison sind insgesamt 96 Spiele von Unparteiischen aus den Reihen der HSG Land Hadeln gepfiffen worden."

Am 10. Mai organisiert Klaus Witt die große Schiedsrichter-Prüfung für Vereine aus dem Landkreis Cuxhaven in der Cadenberger Sporthalle. Da gehört dazu. Das macht er gerne.

Klaus Witt (rechts) ist auch als Trainer der weiblichen C-Jugend der HSG Land Hadeln aktiv. Ein engagierter Ehrenamtlicher. Foto: Witthohn

Ebenso das Nachspielen von Großereignissen, wo die Nachwuchsakteure Nationalmannschaften vertreten. Mit Hymnen und allem, was so dazu gehört. Am vergangenen Wochenende war dies in Fredenbeck der Fall. Denn Klaus Witt bringt sich auch als Trainer in den Verein ein. Aktuell ist er der Coach der weiblichen E- und C-Jugend. Beide Teams erreichten in ihren Ligen jeweils die Vizemeisterschaft. Klaus Witt ist auch im Besitz der Lizenz für die Rollstuhl-Handball-Bundesliga. "Wer da einmal zugeschaut hat, der wird begeistert sein, was diese Sportlerinnen und Sportler mit ihren Rollstühlen so anstellen können."

Klaus Witt wird seinen großen Hobbys weiter frönen. Gut für die HSG Land Hadeln und Germania Cadenberge. Und auch gut für die Handball-Aktiven der Region. Denn ohne Schiedsrichter wie Klaus Witt könnten gar keine Handballspiele ausgetragen werden.

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Herwig V. Witthohn

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Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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