Er gab alles: Der Wingster Lasse Lührs wechselte auf die die deutsche Schlussläuferin Laura Lindemann, die dem Triathlon-Mixed-Team die Goldmedaille sicherte. Foto: dpa/Marijan Murat
Er gab alles: Der Wingster Lasse Lührs wechselte auf die die deutsche Schlussläuferin Laura Lindemann, die dem Triathlon-Mixed-Team die Goldmedaille sicherte. Foto: dpa/Marijan Murat
Mein Moment

Lasse Lührs: Olympiasieg und eine unvergessliche Überraschung

von Jan Unruh | 01.01.2025

Als Lasse Lührs in Paris olympisches Gold im Triathlon holte, wurde aus einem stillen Wingster ein gefeierter Held. Eine unerwartete Interviewpartnerin sorgte bei seiner Rückkehr für einen weiteren Höhepunkt, den niemand so schnell vergessen wird.

Es war nicht nur sein Moment des Jahres, sondern für viele Menschen im Cuxland ein prägendes Erlebnis. Der Wingster Lasse Lührs hat in Paris seinen langjährigen Traum verwirklicht und eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen im Triathlon geholt. Gefühlt fieberte eine ganze Region mit dem 28-jährigen Ausnahmeathleten während der Spiele mit. Jahrelang hat sich der Wingster mit großer Disziplin auf diesen Moment vorbereitet. Und er hat abgeliefert. Im Einzel lief es für den Wingster schon relativ gut. Er wurde 21. In der Mixed-Staffel mit der Deutschen Mannschaft dann die Krönung. Lasse Lührs sicherte sich an der Seite von Tim Hellwig, Lisa Tertsch und Laura Lindemann den Titel. Einen Tag, den Lasse Lührs und viele seiner Weggefährten nicht vergessen werden. Es war übrigens die zweite olympische Goldmedaille, die ins Cuxland ging. Im Jahr 2016 stand Tabea Kemme mit der Deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft in Rio ganz oben auf dem Treppchen. 

Ich saß am 5. August gebannt vor dem Livestream, habe mitgefiebert - wie so viele Menschen im Cuxland. Als Laura Lindemann dann als Schlussläuferin diesen irren Spurt hinlegte und als Erste die Ziellinie überquerte, war der Jubel riesig. Der Moment war selbst für mich besonders - und ich hatte damit quasi nichts zu tun. Unvorstellbar für mich, wie sich Lasse Lührs in der Situation gefühlt haben muss. In den Wochen danach hat er von den Erlebnissen ausführlich berichtet. Er gab unzählige Interviews. Es wurde trubelig für den ansonsten eher ruhigen Wingster. Nicht nur die Wingster waren stolz auf "ihren" Olympiasieger. Dort hat die Karriere für Lasse Lührs in jungen Kinderjahren beim "go sports triathlon" begonnen und wurde später in der Triathlon-Abteilung des VfL verfeinert. Mittlerweile lebt und trainiert der 28-Jährige in Bonn. In seiner Heimat ist er immer wieder gern. So auch nach dem großen Triumph in Paris. Er bekam eine Ehrung nach der anderen. Lührs war geehrt und gerührt zugleich - vor allem beim Empfang im Wingster Freibad, als spontan Oma Erika Peters (84) die Interviewführung übernahm und amüsante Anekdoten aus dem Leben ihres Enkels erzählte. 

Ein besonderer Moment: Lasse Lührs und seine Oma Erika Peters im Interview in der Wingst. Foto: Unruh

Für Lasse Lührs ist im Sommer 2024 ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Diesen Moment wird der Triathlet nie wieder vergessen. Das Schöne für ihn: viele Familienmitglieder waren bei diesem besonderen Erlebnis dabei - Mutter Anette, Vater Bernd, Schwester Nele mit ihrem Freund Malte, Freundin Lena mit ihrer Schwester Sina, Cousine Ellen Peter und Freundinnen und Freunde ließen den Olympiasieger hochleben. "Ich habe mich so gefreut, diesen ganz besonderen Moment in meinem Leben mit meinem engsten persönlichen Umfeld verbringen zu dürfen. Ein unvergesslicher Abend mit vielen Emotionen", sagte Lasse Lührs einen Tag nach dem goldenen Triumph. 

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