
Nächster Meilenstein: Cuxhavens neue Sporthalle nimmt immer mehr Gestalt an
In Cuxhaven entsteht eine Sporthalle von einzigartiger Funktionalität. Mit innovativem Glasboden und multifunktionalen Einsatzmöglichkeiten wird die Cuxland-Halle zum zentralen Ort für Sport und Bildung. Nun wurde der nächste Meilenstein gefeiert.
Die Hülle steht größtenteils. Die Dimensionen der neuen Sporthalle in Cuxhaven sind deutlich erkennbar. Auf einer Bruttofläche von 6000 Quadratmetern entsteht direkt neben der abgängigen Rundturnhalle an der Beethovenallee eine in der Region einzigartige Halle - die nicht nur den Schulen und dem Sport, sondern auch dem Katastrophenschutz dienen soll.

In fast genau einem halben Jahr soll die Sporthalle, die Cuxland-Halle heißen wird, fertig sein. Im August vergangenen Jahres wurde der Grundstein gelegt. Seitdem ist schon viel passiert. Die Raumstruktur steht, die riesigen Stahlbetonbinder wurden auf die Halle gesetzt. Einige Wände sind schon verputzt. Nun haben die Dachdecker mit ihren Arbeiten begonnen. "Der Rohbau ist bald fertig", sagt Landrat Thorsten Krüger im Rahmen des Richtfestes am Mittwochmittag. Ein weiterer Meilenstein für eine der größten Baustellen im Landkreis Cuxhaven. Insgesamt 25 Millionen investiert der Landkreis Cuxhaven mit finanzieller Unterstützung der Stadt Cuxhaven und Fördermitteln des Bundes in die neue Sporthalle. Bis zu 1200 Zuschauer werden dort ab November Platz finden, sodass die Halle auch für sportliche Großveranstaltungen genutzt werden kann. Insgesamt zwölf Umkleidekabinen wird es geben - inklusive der Außenkabinen für den Jahnsportplatz.

Die Besonderheit wird aber der Boden in der großen Dreifeldhalle sein. Ein neuartiger LED-Glasboden wird dort verbaut. In der abgetrennten Kleinfeldhalle werden die Sporttreibenden auf herkömmlichem Linoleumboden ihrer Leidenschaft nachgehen. Der Glasboden ist einer der modernsten Fußbodenbelege im Sporthallenbau - aber auch einer der teuersten. Rund eine Million Euro an Mehrkosten verursacht der Boden im Vergleich zu einem Linoleumboden, wie er in fast allen anderen Hallen im Landkreis Cuxhaven verbaut ist. Eine Investition, die sich aus Sicht der Kreisverwaltung und auch der Kreispolitik aber lohnt. Der Glasboden soll neben seiner sportartspezifischen Linierung vor allem auch widerstandsfähiger sein. Ein großes Plus für den Boden, da die Cuxland-Halle bei Bedarf auch zu Katastrophenschutzzwecken genutzt werden soll. "Es wird eine Halle mit mehreren Funktionen", hebt Krüger hervor. Das unterstrich auch Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer. Vor allem die Schulen werden nach seiner Aussage von der neuen Halle profitieren. "Sie ist eine aktive Hilfe für gute Bildung in Cuxhaven", sagt Santjer. Ein Aspekt, der in den vergangenen Diskussionen oftmals wenig Beachtung fand. Zumal der Standort inmitten vieler Cuxhavener Schulen "perfekt" sei.

In den nächsten Wochen werden sich die Arbeiten vor allem ins Innere der Cuxland-Halle verlagern, um die Besonderheiten einer solch großen Sporthalle anzugehen. Aktuell steht der Zeitplan noch. Das bestätigen die Bauleiter vor Ort. Und auch Landrat Thorsten Krüger ist sich sicher: "Wir werden den Termin im November halten können."

