Riesige Ruderregatta in Otterndorf: 1600 Boote auf dem Hadelner Kanal
Die traditionsreiche Ruderregatta des TSV Otterndorf zieht am Wochenende über 1600 Boote an. Mit spannenden Rennen über verschiedene Distanzen und einem Achter-Highlight verspricht das Event ein packendes Erlebnis für Sportler und Zuschauer.
Die Boote sind geputzt, das Bootshaus auf Vordermann gebracht - die Vorbereitungen für eine der größten Ruderregatten des TSV Otterndorf laufen. Sonnabend und Sonntag werden über 1600 Boote zu Wasser gelassen. An den beiden Renntagen stehen insgesamt 600 Entscheidungen auf dem Hadelner Kanal auf dem Programm. "Das ist eine Riesenregatta", sagt Torsten Heitsch, der seit vielen Jahren die Regattaleitung innehat. Zusammen mit seinem Sohn Florian. Bruder Holger, der auch Vorsitzender der Ruderabteilung ist, kümmert sich um die Technik. Nicht nur die drei sind ein eingespieltes Team, alle Helferinnen und Helfer der Ruderabteilung ziehen am Wochenende an einem Strang. Einmal im Jahr werden alle Kräfte mobilisiert. Über 100 Menschen unterstützen an allen Ecken und Enden. Ohne sie wäre eine solche Veranstaltung nicht machbar.
Zwei Tage volles Programm
Zum mittlerweile 58. Mal veranstaltet die Ruderabteilung des TSV Otterndorf ihre Regatta. Die Sportlerinnen und Sportler kommen von weit her, um die beiden Tage im und am Bootshaus live mitzuerleben beziehungsweise, um die Medaillen zu rudern. Allein durch die Anzahl der Rennen wird es fast rund um die Uhr am Sonnabend und am Sonntag zwei Rennen zeitgleich auf dem Wasser geben - über 500 Meter, 1000 Meter, 3000 Meter oder die Slalomstrecke. Los geht es am Sonnabend, 17. Mai, ab 9.30 Uhr mit den ersten Entscheidungen. Bis 20 Uhr geht es nahtlos weiter mit den Rennen auf dem Hadelner Kanal. Sonntag von 8 bis 16 Uhr wird die Regatta fortgesetzt, ehe die große Abreise beginnt. Nach einer kurzen Pause wird es in diesem Jahr auch wieder ein Rennen in der Königsdisziplin des Ruderns geben - dem Achter. Vier Boote haben sich angemeldet. "Wir erwarten ein richtig tolles Wochenende - mit richtig vollem Programm", sagt Torsten Heitsch. Auch der größte Feind, das Wetter, scheint am Wochenende mitzuspielen. Es soll nach aktuellen Prognosen trocken bleiben. Und auch der Wind scheint den Ruderern nicht in die Quere zu kommen. "Wir werden es sehen. Ich traue mich noch nicht auf die Vorhersagen zu schauen", sagte Heitsch mit einem Augenzwinkern.