Verkehrsberuhigung in Cuxhaven: Neue Tempo-30-Zone vor der Schule
Direkt vor einer Grundschule in Cuxhaven wurde Anfang dieser Woche eine neue Tempo-30-Zone eingerichtet. Diese Maßnahme soll die Verkehrssicherheit insbesondere für die Kinder erhöhen, die dort täglich zur Schule gehen.
Die Grodener Chaussee ist eine viel befahrene Bundesstraße, auf der innerorts eigentlich eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 50 erlaubt ist. Doch viele Autofahrer halten sich nicht daran und sind oft schneller unterwegs. "Vor unserem Gebäude fahren die Autos schon einmal mit 70 Kilometern pro Stunde und mehr", beklagt Schulleiterin Annett Kolz-Bieshaar und freut sich über die neue Regelung und Beschilderung vor dem Schulgebäude.
Autofahrer müssen jetzt langsamer fahren
Die Einführung der Tempo-30-Zone soll nicht nur die Unfallgefahr reduzieren, sondern auch den Schulweg für die Kinder sicherer machen. Gerade an Schulen ist es entscheidend, dass Autofahrer besonders aufmerksam und langsam fahren, um Unfälle zu vermeiden. Schilder und zusätzliche Markierungen sollen die Autofahrer auf die neue Regelung hinweisen und für mehr Achtsamkeit im Bereich der Ritzebüttler Schule sorgen.

Die Stadt Cuxhaven hofft, dass die Maßnahme von den Verkehrsteilnehmern beachtet wird und sich die Situation vor der Grundschule spürbar verbessert. Die neue Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h gilt an allen Werktagen außer samstags jeweils in der Zeit von 7 bis 17 Uhr, und zwar auf den beiden stadteinwärts führenden Fahrspuren.
Im Oktober vergangenen Jahres hatten sich der Schulelternrat und die Gesamtkonferenz der Ritzebüttler Schule intensiv mit dem Thema Verkehrssicherheit beschäftigt. Daraufhin wandte sich die Schulleiterin Annett Kolz-Bieshaar an die Verkehrsbehörde der Stadt Cuxhaven herangetreten. Die Schulbehörde sowie die Leitung der Ritzebütteler Schule hatten daraufhin die Einrichtung einer Tempo-30-Reduzierung vor dem Schulgebäude beantragt. Die Verkehrssituation wurde daraufhin überprüft.

"Gegebenenfalls werden weitere Maßnahmen ergriffen"
"Die in der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung festgelegten Voraussetzungen für die Anordnung einer solchen Geschwindigkeitsbeschränkung auf Hauptstraßen im Bereich von Schulen waren erfüllt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten - sehr breite, vierspurige Straße - wurde die Geschwindigkeitsbeschränkung jedoch nur in Fahrtrichtung Innenstadt auf einer Länge von circa 300 Metern angeordnet", erklärt Christiane Thieß, Leiterin der Abteilung Straße und Verkehr bei der Stadt Cuxhaven, auf Anfrage unseres Medienhauses und fügt hinzu: "Eine beidseitige Geschwindigkeitsbeschränkung würde voraussichtlich zu keinem weiteren Sicherheitsgewinn führen. Die Situation wird aber weiter beobachtet. Gegebenenfalls werden weitere Maßnahmen ergriffen."

Autos dürfen nicht an der Bushaltestelle warten
Die Maßnahme wurde in Abstimmung mit der für die Bundesstraße 73 zuständigen Straßenverkehrsbehörde in Stade umgesetzt. Für die Bushaltestelle, die sich direkt vor dem Schulhof an der Grodener Chaussee befindet, gilt übrigens ein absolutes Halteverbot. Da sich bisher nicht alle Eltern an diese Regelung halten, hat die Straßenverkehrsbehörde den Bereich zusätzlich durch eine Markierung als Sperrfläche markiert.