
Tanzen, schmausen, lachen, feilschen: Das Straßenfest Altenwalde 2025 in Bildern
Die Hauptstraße im Cuxhavener Stadtteil Altenwalde verwandelt sich beim Straßenfest 2025 in eine lebendige Bühne voller Musik, Trubel und guter Laune. Von Flohmarktfreuden bis zu exotischen Klängen - hier wird gefeiert, was das Zeug hält.
Schon um sechs Uhr morgens schlichen die ersten Schatzsucher zwischen den Flohmarktständen hindurch - Stirnlampe im Anschlag, Thermobecher in der Hand. "Man muss früh da sein, sonst schnappt dir jemand die besten Stücke weg!", lachte eine Besucherin mit prall gefüllter Tasche.

Alle zwei Jahre ist in Altenwalde Ausnahmezustand - im besten Sinne. Dann wird beim Straßenfest das Dorf zur Bühne für Musik, Trubel und jede Menge gute Laune.

Am Sonntag (28. September 2025) war es wieder so weit: Schon am Vormittag zog es Groß und Klein hinaus. Der Tag startete mit einem Open-Air-Gottesdienst, der für echte Gänsehautmomente sorgte. Bei strahlendem Sonnenschein spielte der Posaunenchor Altenwalde "Die güldne Sonne".

Spätestens, als der stellvertretende Ortsbürgermeister Ernst Wilhelm Hoffmann den offiziellen Startschuss gab, war klar: Jetzt geht es richtig los. Zwischen Bratwurstduft und heißen Rhythmen herrschte ausgelassene Stimmung. Auf dem Karl-Grote-Platz lockte der Flohmarkt mit echten Schätzen: Hier wurde gefeilscht, gelacht und gestöbert.

Mittendrin: Anne, die seit der ersten Stunde ihren Stand hat. Mit einem Augenzwinkern erzählt sie: "1971 war ich übrigens mal Miss Oldenburg."

Danach gab es kein Halten mehr: Zumba-Altenwalde brachte mit schwungvollen Moves das Publikum in Bewegung - und spätestens dank "DJ Ronni B" wippte selbst der letzte Bewegungsmuffel mit.


Kaum war der Applaus verklungen, marschierten die "Moorland Pipes and Drums" aus Wilhelmshaven auf. Dudelsäcke im Schottenrock mitten in Altenwalde? Klingt verrückt, klang aber großartig.

Und weil es noch bunter werden durfte, sorgte "Xuventude Galega", die Galizische Jugend, mit spanischen Folklore-Rhythmen für südländisches Flair auf der Straße.

Ein echter Dauerbrenner war die Riesenrutsche, die von morgens bis abends im Dauereinsatz war. Kinder sausten auf Reifen kreischend in die Tiefe, Eltern feuerten an. Wer im Reifen saß, hatte nur eine Wahl: Augen zu und durch.

Grilldüfte waberten durch die Altenwalder Hauptstraße, Kohle knisterte und jeder Atemzug schmeckte nach Herbst, Wärme und Nachbarschaft. Auf dem Parkplatz einer Praxis loderte das Feuer, und über der Glut drehte sich majestätisch ein Spanferkel. Gebackenes Spanferkel und Flammlachs gab es auch vor der Fleischerei.

Ein wahres Highlight des Ortes waren die vielen Vereine und örtlichen Organisationen. Doch die wahren Stars des Tages waren die Gewerbetreibenden: Ob Handwerk, Handel oder Dienstleistungen - mit Herzblut präsentierten sie ihre Produkte und luden zum Ausprobieren ein. Kreativität, Leidenschaft und handfeste Qualität lagen in der Luft - zum Anfassen, Ausprobieren und Staunen.

Überall herrschte fröhliches Treiben: Kinderkarussells drehten sich unermüdlich und Hüpfburgen waberten, während Kinderlachen die Luft erfüllte und kleine Besucher strahlend ihre Runden drehten.

Das beeindruckende Fest war von der Werbegemeinschaft Altenwalde auf die Beine gestellt worden und verwandelte den Ort in einen pulsierenden Mittelpunkt voller Leben, Begegnungen und unvergesslicher Momente.

"Es ist einfach ein Fest für alle - für Familien, Freunde und Nachbarn. Genauso muss Dorfleben klingen!", schwärmte ein Besucher mit Bratwurst in der Hand. Klar ist: Altenwalde hat wieder einmal gezeigt, wie Party geht. In zwei Jahren geht es wieder rund.
Von Joachim Tonn

