
Verstärkung für Flüchtlingsinitiative in Altenwalde: Ihr kommt eine Schlüsselrolle zu
Christine Schweden bringt frischen Wind in die Flüchtlingsinitiative "Offenes Herz Altenwalde" im Cuxhavener Stadtteil. Mit ihrer Erfahrung - auch in einer anderen Rolle - übernimmt sie ab April eine Schlüsselrolle in der Integration.
Die Flüchtlingsinitiative "Offenes Herz Altenwalde" (OHA) erhält Verstärkung: Christine Schweden wird ab 1. April als Aus- und Weiterbildungspädagogin die Beratung und Betreuung von erwerbsfähigen Hilfesuchenden mit Fluchthintergrund in der Kirchengemeinde übernehmen.
Damit setzt die Kreuzkirchengemeinde unter geistlicher Leitung von Pastor Achim Wolff fort, was im Zuge der Flüchtlingswelle 2015 mit einem eigens gegründeten Café für die Ankömmlinge aus fernen Ländern einen engagierten Anfang genommen hat. "Wir sind glücklich, dass wir nach einer entsprechenden Förderzusage der Landeskirche jetzt wieder in der Lage sind, in diesem Segment tätig zu werden", betont Wolff.

"Einen Job zu finden, heißt, Heimat zu finden", unterstreicht der Pastor, für den die Integration von Menschen aus fernen Ländern eine christliche Aufgabe darstellt. Insofern sei es richtig, dass mit Christine Schweden jetzt wieder jemand da sei, der sich mit Herz und Verstand genau darum kümmere.
Was brauchen die Menschen, wo haben sie Sorgen?
Christine Schweden freut sich auf ihre neue Aufgabe, für die sie zunächst einmal 20 Stunden in der Woche Zeit hat. "Ich halte es für wichtig, sich um die zu kümmern, die unsere Hilfe benötigen." Mehrere Fragen werden für die 43-Jährige künftig zentral sein bei ihrer Arbeit:

Vor der Gemeinwesenarbeit als Krankenschwester tätig
Die gebürtige Cuxhavenerin, Mutter von zwei Söhnen, arbeitete vor ihrer Gemeinwesenarbeit rund 15 Jahre lang als examinierte Krankenschwester deutschlandweit in verschiedenen Krankenhäusern - vorwiegend auf Intensivstationen. Weil sie zu neuen Ufern habe aufbrechen wollen, absolvierte Christine Schweden von 2021 bis 2024 ein Fernstudium für Aus- und Weiterbildungspädagogik. Bei verschiedenen Projekten sammelte sie Erfahrungen in der Gemeinwesenarbeit. Arbeitsmarktprojekte unter anderem in Bottrop und Familienprojekte für afghanische und syrische Familien in Herne in Nordrhein-Westfalen vervollständigen ihren Erfahrungsschatz, der jetzt der Initiative "Offenes Herz Altenwalde" zugutekommen wird.
"Ich nehme diese Herausforderung gerne an"
"Jobcoaching ist eine anstrengende Aufgabe", weiß Christine Schweden. Es gehe nicht nur darum, sich ein Bild über den Bildungsstand der jeweiligen Bewerber zu verschaffen und sie - falls nötig - zu qualifizieren. Es sei auch wichtig, das Gespräch mit den Firmen vor Ort zu suchen, damit diese Praktikums- beziehungsweise Ausbildungsverträge oder - im besten Falle - ein festes Beschäftigungsverhältnis eingehen. "Ich nehme diese Herausforderung gerne an", freut sich die 43-Jährige. "Es ist mir wichtig, den Menschen zu helfen, damit sie bei uns Fuß fassen können."
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