Dringende Hilfe vor Cuxhaven gefordert: Seenotretter am Wochenende im Dauereinsatz
Das verlängerte erste Oktoberwochenende brachte die Seenotretter der DGzRS auf Nord- und Ostsee in Dauereinsatz. Auch auf der Außenelbe vor Cuxhaven geriet eine Motoryacht mit vier Personen an Bord in Gefahr.
Das verlängerte Wochenende stellte die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) vor eine arbeitsintensive Herausforderung. Insgesamt waren die Rettungskreuzer und -boote der DGzRS 21 Mal im Einsatz, sowohl für die Berufsschifffahrt als auch für Freizeitboote auf Nord- und Ostsee. Dabei konnten sie insgesamt 58 Menschen in Notlagen helfen.
Zu einem Notfall kam es am Sonnabend auch auf der Außenelbe vor Cuxhaven. Gegen 19.45 Uhr meldete die Besatzung einer etwa zehn Meter langen Motoryacht starken Wassereinbruch. Vier Menschen befanden sich an Bord und benötigten dringend Hilfe. Zunächst trafen der Lotsentender "Groden" und das Versetzboot "Elbe 4" am Havaristen ein. Den Lotsen gelang es, mit Eimern Wasser aus dem Boot zu schöpfen und so den Wassereinbruch vorläufig zu kontrollieren.
Kurz darauf erreichte der Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer" von der Station Cuxhaven die Unglücksstelle und setzte leistungsstarke Lenzpumpen ein, um das eindringende Wasser effektiv abzupumpen. Auch der Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" und ein SAR-Hubschrauber der Marineflieger waren im Einsatz, um die Rettungsaktion zu unterstützen.
Schließlich wurde das havarierte Motorboot samt Besatzung sicher von der "Anneliese Kramer" nach Cuxhaven geschleppt. Das Hamburger Wasserschutzpolizeiboot "Bürgermeister Weichmann" sicherte den Schleppverband bis zum Ziel.