
Dritter Jahrestag des Ukraine-Kriegs: Cuxhaven stellt sich gegen russischen Angriff
Trotz Wind und Regen ließen sich die Menschen in Cuxhaven nicht davon abhalten, ein Zeichen der Solidarität zu setzen - drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Mit wehenden blau-gelben Fahnen und eindringlichen Reden.
Dunkle Wolken, starker Wind und Nieselregen - doch all das hielt die rund 60 Menschen nicht davon ab, sich am Montagnachmittag (24. Februar 2025) auf dem Kaemmererplatz in Cuxhaven zu versammeln. Mit blau-gelben Fahnen und Entschlossenheit gedachten sie dem dritten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die Demonstration zog Menschen aller Altersgruppen an und erinnerte daran, wie in der Nacht zum 24. Februar 2022 der Befehl zum Angriff erteilt wurde - ein Angriff, der seither unzählige Menschenleben gefordert hat. Drei Jahre später ist der Krieg noch immer nicht vorbei. Die Kundgebung in Cuxhaven war ein Zeichen der Solidarität und ein eindringlicher Appell an die Welt, nicht wegzusehen.
Ein Zeichen der Unterstützung
Organisiert wurde die Veranstaltung von Oleg Maksymenko, der seit mehr als zwei Jahrzehnten in Deutschland lebt und seit Kriegsbeginn unermüdlich Hilfe für seine alte Heimat leistet. Er begrüßte die Teilnehmenden und übersetzte die Redebeiträge ins Ukrainische.

Stellvertretende Worte des Oberbürgermeisters
Da Oberbürgermeister Uwe Santjer verhindert war, sprach Ulrike Hogrefe, Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Soziales, Familie und Gleichstellung der Stadt Cuxhaven, in seinem Namen: "Trotz des schlechten Wetters sind viele Menschen gekommen, um ein Zeichen gegen diesen ungerechten Krieg zu setzen. Uns ist es wichtig, dass Ukrainerinnen und Ukrainer hier in Cuxhaven ein Zuhause finden."
Klare Worte von Pastor Achim Wolff
Pastor Achim Wolff von der Kirchengemeinde Altenwalde und der Flüchtlingsinitiative "Offenes Herz Altenwalde" wandte sich mit eindringlichen Worten an die Anwesenden: "Dies ist kein militärisches Manöver, keine Spezialoperation - es ist ein brutaler Angriffskrieg gegen ein Volk, gegen ein Land, gegen seine Identität. Wohngebiete, Schulen, Krankenhäuser - nichts bleibt verschont." Direkt an den russischen Präsidenten gerichtet, sagte er: "Stoppen Sie diesen Krieg! Lassen Sie die Waffen endlich schweigen. Was in der Ukraine geschieht, widerspricht allem, was unser Herr Jesus gelehrt hat."
Im Anschluss setzte sich ein Demonstrationszug in Richtung Martinskirche in Ritzebüttel in Bewegung. Dort wurde ein Gebet für die Ukraine, ihre Verteidiger und all jene, die unter dem Krieg leiden, gesprochen.
