
"Flagge zeigen" an BBS Cuxhaven: Einige Branchen präsentieren sich besonders kreativ
So viel Trubel gibt es auch an den BBS Cuxhaven selten: Dort fand die Ausbildungsmesse "Flagge zeigen" statt. Viele Schulen kamen mit mehreren Klassen zur Messe und die Schülerinnen und Schüler informierten sich über verschiedenste Berufe.
In diesem Jahr hatten 99 Ausbildungsbetriebe und Unternehmen der Einladung der Berufsbildenden Schulen zugesagt. Zwei bis drei Unternehmen mussten zwar krankheitsbedingt kurzfristig absagen, trotzdem war die Schule prall gefüllt mit verschiedensten Messeständen der Unternehmen.
Es wurden Berufe aus Branchen wie Schifffahrt, Bau, Chemie/Biologie, Transport und Verkehr sowie sozialen Berufen präsentiert. Auch die Bundeswehr war mit einem Stand vertreten. "Der Start verlief sehr gut", freut sich Organisatorin Jaqueline Kreuter und fügt hinzu: "Das Wetter ist schöm und auch die Repräsentanten an den Ständen waren zufrieden mit der Besucheranzahl der Schüler." Es informierten sich nicht nur Ausbildungssuchende, sondern auch diejenigen, die bereits einen Arbeitsplatz gefunden haben. So auch Vanessa Rau und Aaliyah Santos-Lopez, die eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten absolvieren. "Wir haben uns mit anderen Azubis unterhalten und somit Einblicke in andere Betriebe und ähnliche Berufsfelder bekommen", erzählt Rau. Die Ausbildungsbetriebe und Unternehmen gaben sich Mühe, die Jugendlichen auf verschiedene Weise an ihre Stände zu locken.
Virtual-Reality-Brille, Uniform und Glücksräder
Während an vielen Messeständen das Glücksrad nicht fehlen durfte, hatten sich einige Unternehmen etwas Besonderes einfallen lassen. Das Cuxhavener Bauunternehmen Heitsch hatte zu der Berufsmesse eine Virtual-Reality-Brille (VR-Brille) mitgebracht. Hatte man diese aufgesetzt, befand man sich auf einer Baustelle und es wurde in einem Video der Ablauf der Arbeitsschritte erklärt. "Der nächste Schritt wird sein, dass man mit der Brille eine unserer eigenen Baustellen besichtigen kann", erklärt Stephan Heitsch, Inhaber des Bauunternehmens.

Andere Organisationen, wie zum Beispiel der Zoll und die Bundeswehr, stellten verschiedene Uniformen und Schutzausrüstungen an ihren Ständen vor. Auch die Auszubildenden der Kfz-Werkstätten stellten ihr Können unter Beweis. In der Kfz-Werkstatt der Berufsbildenden Schulen wurden Reifenwechsel und Motorinnenräume präsentiert. Der 17-jährige Kawa Topcu erzählt: "Ich mache momentan ein Praktikum in diesem Bereich. Ich werde ganz sicher eine Ausbildung in diesem Beruf anfangen." Auch Schüler Timm Redlin begeisterte die Präsentation in der Werkstatt: "Ich interessiere mich nicht direkt für dieses Berufsfeld, aber es war spannend, den Auszubildenden bei ihrer Arbeit zuzuschauen." Redlins Mitschüler Bennet Formigo schloss sich ihm an: "Ich kann mir auch nicht vorstellen, in dem Bereich zu arbeiten. Allerdings hat das Berufsfeld viel zu bieten - ich werde mir also noch einmal Gedanken darüber machen."
