
Großer Schritt für die Zukunftsakademie: Cuxhaven auf dem Weg zum Hochschulstandort
Auf der letzten Versammlung der TWG wurde die Trägergesellschaft für die geplante Zukunftsakademie gegründet. Was das für die Umsetzung bedeutet und welche finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, erläutert der TWG-Vorsitzende Norbert Plambeck.
Norbert Plambeck, Vorsitzender der Tourismuswirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven (TWG), strahlte schon vor der Mitgliederversammlung vor Zuversicht. Sieben Jahre intensiver Arbeit und Planung lagen hinter ihm und seinen Mitstreitern, und am Mittwochabend sollte im Kuppelsaal der Hapag-Hallen ein bedeutender Meilenstein erreicht werden - der nächste Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung der Zukunftsakademie Cuxhaven (ZAC).
Die Versammlung begann mit Plambecks Begrüßung der Mitglieder und Gäste, die gespannt auf Neuigkeiten rund um die ZAC warteten. Auf der Tagesordnung standen neben Vorstandswahlen auch der Höhepunkt des Abends: die Gründung der Trägergesellschaft für die Zukunftsakademie.
In einer einstimmigen Wahl bestimmten die 47 anwesenden Mitglieder den neuen Vorstand des Vereins. Gewählt wurden Timo Böhme, Ralf Drossner, Kristian Kamp, Thorsten Larschow, Torsten Maaß, Norbert Plambeck und Daniel Schneider. Mit diesen personellen Weichenstellungen war der Weg frei für die anschließende Gründung der Trägergesellschaft. "Ein entscheidender Schritt für die Verwirklichung der Akademie", so Plambeck.
Finanzielle Grundlage für die Akademie
Ein Blick auf die Finanzen des Vereins zeigt: Zum 31. Dezember 2023 betrug das Vereinsvermögen rund 21.800 Euro. Diese Rücklagen seien unverzichtbar, um die Zukunftsakademie voranzubringen, betonte Plambeck. Doch allein auf die Eigenmittel muss sich die TWG nicht stützen.
Gunnar Wegener, Sprecher der Kooperation aus SPD, Grünen und der Fraktion Die Cuxhavener, verkündete, dass die Ratsmehrheit weiterhin plant, der ZAC über den städtischen Haushalt eine Anschubfinanzierung von insgesamt 300.000 Euro zukommen zu lassen.
Die Mittel sind für eine breite Palette von Maßnahmen vorgesehen: die Anmietung von Räumen, technische Ausstattung, Organisation und Verwaltung, Marketing sowie die Entwicklung von Bildungsangeboten. Besonders in die Inhalte der Lernprogramme soll ein Großteil der Finanzierung fließen, erklärte Norbert Plambeck.
Cuxhaven auf dem Weg zum Hochschulstandort
Mit der Gründung der Trägergesellschaft und der finanziellen Unterstützung rückt das Ziel, Cuxhaven zu einem Hochschulstandort zu entwickeln, in greifbare Nähe. Die Zukunftsakademie soll nicht nur neue Bildungsangebote schaffen, sondern auch langfristig zur Stärkung der Region beitragen.
Für Plambeck und die TWG-Mitglieder war die Versammlung ein großer Erfolg. Es gab zwar wenig neue Informationen zum Thema ZAC, doch der Weg für die Akademie ist bereitet. Die Trägergesellschaft ist eine gGmbH (gemeinnützige GmbH) und 100-prozentiger Anteilseigner ist in der Gründungsphase die TWG. Die Geschäftsführung übernimmt zunächst Tanja Plambeck.
Zusatzinfo (Änderung des Artikels am 29. November)
In der Berichterstattung wurden Zahlen genannt, die offenbar nicht mehr aktuell sind. Nach den Worten von Koop-Sprecher Gunnar Wegener Anfang April 2024 wollte die Ratsmehrheit aus SPD/Grünen und der Fraktion "Die Cuxhavener" über den noch zu beschließenden Nachtragshaushalt für das laufende Jahr zunächst 200.000 Euro zugunsten des Projekts locker machen. Identische Beträge sollten in den Haushaltsjahren 2025 und 2026 bereitgestellt werden, sodass die "ZAC" abgekürzte "Zukunftsakademie Cuxhaven" städtischerseits eine Anschubfinanzierung in Höhe von insgesamt 600.000 Euro erfahren würde, kommunizierte Wegener im Frühjahr 2024.
Dies war ursprünglich der Plan, entspricht aber nicht mehr dem aktuellen Stand, so der Koop-Sprecher. Es stimme, dass 200.000 Euro im aktuellen Haushalt für die ZAC vorgesehen sind und im kommenden Jahr weitere 100.000 Euro eingestellt werden sollen. Das sei aber die maximale Summe, die innerhalb von drei Jahren aus öffentlichen Mitteln an ein Unternehmen gezahlt werden könnte. Woher die restlichen 300.000 Euro kommen sollen, ist bisher nicht abschließend geklärt.
