
Messer-Attacke an Schule in Cuxhaven-Lüdingworth: Was nach acht Monaten bekannt ist
Es war ein kalter, rechnerischer Wintertag, als eine 16-jährige Jugendliche ihre ein Jahr jüngere Mitschülerin an der Schule in Cuxhaven-Lüdingworth mit einem Messer verletzte. Acht Monate ist der Vorfall inzwischen her. Jetzt läuft der Prozess.
Im Dezember 2023 verletzte eine 16-jährige Schülerin der Hauptschule Altenbruch, die an der Lüdingworther Schule untergebracht ist, ihre 15-jährige Mitschülerin mit einem Messer. Am Donnerstag begann der Prozess vor dem Stader Landgericht. Die Staatsanwaltschaft verlas die Anklageschrift.
Der Vorfall habe sich in einem von den Hauptschülern genutzten Klassenraum der Grundschule ereignet. Das Motiv war rund einen Monat nach der Tat nach damaligen Angaben von Oberstaatsanwalt Kai Thomas Breas noch unklar.

Klassenkameraden der Hauptschule Altenbruch bei Tat dabei
Andere Mitschüler hatten die Tat mit ansehen müssen. Die Verletzungen waren zwar nicht lebensbedrohlich, aber so schwer gewesen, dass die Schülerin noch einige Zeit im Rettungswagen versorgt werden musste, ehe sie in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Die Täterin wurde festgenommen, und ein Kriseninterventionsteam unterstützte die Betroffenen.

Unklar war, ob die beteiligten Schülerinnen weiterhin die Schule besuchen werden. Die Schule erhielt Unterstützung bei der Aufarbeitung und Prävention. Laut Schulbehörde gab es keine signifikante Zunahme von Gewalt an Schulen in der Region.
Tat in Lüdingworth: Prozessbeginn vor dem Stader Landgericht
Die 16-jährige Schülerin musste sich am Donnerstag (15. August 2024) vor dem Stader Landgericht verantworten. Hier wurde die Anklageschrift verlesen. "Strafverfahren gegen Jugendliche sind nicht öffentlich. Ich kann daher keine weiteren Auskünfte zu diesem Verfahren erteilen", so Petra Linzer, Pressesprecherin des Stader Landgerichts. Auch die Staatsanwaltschaft dürfe laut Breas aus denselben Gründen keine weiteren Auskünfte geben.