 
        
                Müllberge statt Altkleider: Container-Schandflecke in Cuxhaven
Immer wieder fallen Altkleidercontainer negativ auf, weil sie zunehmend zu Mülldeponien werden. Überfüllte Container und illegal entsorgter Abfall beeinträchtigen das Stadtbild und belasten viele Anwohnerinnen und Anwohner.
Alte Kleidung, Hausmüll, sogar Sperrmüll: Der Anblick rund um die Altkleidercontainer an der Straße "Vor dem Flecken" im Cuxhavener Stadtteil Lehfeld ist erschreckend. Der Platz wirkt verwahrlost - überfüllte Container, wild abgestellte Tüten und illegal entsorgter Abfall prägen das Bild. Für viele Anwohnerinnen und Anwohner ist der Zustand nicht mehr hinnehmbar.
Eigentlich sollten die Container für Kleiderspenden genutzt werden, ähneln inzwischen aber eher einer Müllkippe. Und obwohl dieser Standort besonders negativ auffällt, ist er kein Einzelfall: Auch an anderen Stellen im Stadtgebiet kommt es immer mal wieder zu überfüllten Containern und unschöner Vermüllung. Auf Anfrage der Redaktion äußert sich die Stadt Cuxhaven zur Situation: Die Verantwortung für die Reinigung rund um die Altkleidercontainer liege bei den jeweiligen Einsammlern - also den Betreibern der Container selbst. "Daher können nur diese Auskunft über Reinigungsintervalle geben", so Sprecherin Cora Strate.
Laut Stadt handelt es sich um ein temporäres Problem
Die Stadt betont, dass bei der Art der Verschmutzung unterschieden werden müsse. Wenn Container überfüllt seien und Kleidung daneben abgestellt werde, handele es sich meist um ein temporäres Problem - etwa durch Personalausfälle. In solchen Fällen helfe oft schon eine kurze Information an den zuständigen Einsammler. Schwieriger sei es bei illegal entsorgtem Haus- oder Sperrmüll. Diese Art der Vermüllung habe keinen direkten Zusammenhang mit den Containern und könne auch durch häufigere Reinigung nicht verhindert werden. Hier handele es sich um Ordnungswidrigkeiten, bei denen die Stadt auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen ist, um die Verursacher zur Rechenschaft zu ziehen.
Keine Maßnahmen geplant
Trotz des deutlich sichtbaren Missstands bewertet die Stadt den Standort in Lehfeld nicht als überdurchschnittlich stark betroffen: "Abgesehen von Ausreißern, die es aber auch an anderen Standorten gibt, ist die illegale Abfallentsorgung hier im Verhältnis nicht auffällig erhöht." Konkrete Maßnahmen wie Umzäunungen oder eine Beleuchtung des Standorts sind aktuell nicht geplant. Stattdessen setzt die Stadt auf regelmäßige Reinigung und gezielte Kontrolle.
