
Mann legt Feuer und klettert aufs Dach: Großeinsatz in Cuxhaven ausgelöst
Ein Mann drohte sich am Sonnabend gegen 10.30 Uhr in Cuxhaven von einem Wohnhausdach in die Tiefe zu stürzen. Zuvor hatte er Teile seiner Wohnung in Brand gesteckt. Es kam zu einem großen Polizei- und Rettungseinsatz.
Der Alarm wurde gegen 10. 30 Uhr im Matthias-Claudius-Weg ausgelöst. Ein 31-jähriger Anwohner hatte nach Angaben der Polizei augenscheinlich in einer psychischen Ausnahmesituation Teile seines Mobiliars in Brand gesteckt. Als die Einsatzkräfte aus Polizei und Feuerwehr vor Ort eintrafen, flüchtete der Mann aufs Dach.
Notfallmaßnahmen wie ein Sprungtuch und eine Drehleiter der Feuerwehr waren vorbereitet. Noch vor dem Eintreffen von Spezialkräften der Polizei hatte sich der Mann jedoch selbstständig vom Dach zurück auf einen Balkon begeben und konnte dort von Einsatzkräften der Polizei gesichert werden.
Der Mann hatte sich in seiner Situation augenscheinlich mit einem Messer eigenständig weitere Verletzung zugefügt, welche aber nicht lebensbedrohlich waren. Daher und aufgrund der eingeatmeten Rauchgase wurde er in ein Krankenhaus gebracht.
Weitere polizeiliche und psychologische Maßnahmen wurden und werden durchgeführt. Ermittelt wird derzeit wegen eines besonders schweren Falls der Brandstiftung, wie die Polizei Cuxhaven berichtet.
Der Brand in der Wohnung habe durch die Feuerwehr gelöscht werden können, es seien jedoch erhebliche Schäden entstanden. Die Wohnung des Anwohners sowie die darüberliegende Wohnung seien derzeit nicht bewohnbar. Die weiteren Ermittlungen dauerten an.

