
Sturm am Wochenende im Kreis Cuxhaven: Das erwartet das Cuxland
Der Kreis Cuxhaven erlebt am Wochenende seinen ersten Herbst-Sturm des Jahres 2023. Schon am Freitag zogen starke Böen auf. Am Sonnabend und Sonntag dürfte das Unwetter anhalten, wie Meteorologen prognostizieren.
Angesichts des stürmischen Wetters besteht laut dem Küstenschutz am Wochenende die Gefahr mehrerer leichter Sturmfluten an der niedersächsischen Küste. Dies seien die ersten erwarteten, leichten Sturmfluten in diesem Herbst, sagte ein Sprecher des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden (Landkreis Aurich) am Freitag.
Sturmflut im Kreis Cuxhaven am Wochenende erwartet
Demnach erwartet der Sturmflutwarndienst der landeseigenen Behörde, dass die Flut am Samstagmittag und in der Nacht zum Sonntag, bis zu eineinviertel Meter höher auflaufen könnte als das mittlere Tidehochwasser. Es besteht dann die Gefahr, dass Strände, Vorländer und Hafenflächen überflutet werden. Für das Hochwasser am Sonntagmittag rechneten die Experten am Freitag mit höheren Wasserständen von bis zu einem Meter. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Freitagmittag vor Sturmböen, die bis Sonnabend früh auftreten können. Man solle auf herabfallende Gegenstände, zum Beispiel Äste, achten.
Windgeschwindigkeiten von knapp 100 km/h an der Nordseeküste
Im Binnenland ist mit Windgeschwindigkeiten zwischen 65 und 80 Kilometern pro Stunde zu rechnen, Windböen der Stärke sieben werden erwartet. An der Küste, also auch in Cuxhaven, und auf den Inseln, dürfte es noch stürmischer werden: Der DWD kündigt über die Notfall-App "Nina" für die Nordseeküste schwere Sturmböen von bis zu 95 km/h an.
Helgoland-Schiffe steuern die Insel nicht an
Die Fahrten von und nach Helgoland werden am Wochenende ausfallen. Schon für Freitag sagten mehrere Reedereien ihre Fahrten ab. Grund ist der Sturm, der über die Nordsee tobt und für starken Wellengang sorgt. Bis Sonntag sind alle Fahrten abgesagt, wie die Reedereien FRS Helgoline und Adler & Eils mitteilten, die die Insel normalerweise von Hamburg, Cuxhaven und Büsum aus ansteuern. (dpa/red)