Auf Bahnstrecke Cuxhaven-Hamburg: Wieder Steinwurf auf Start-Unterelbe-Zug
Wieder ein Stein-Vorfall auf der Bahnstrecke zwischen Cuxhaven und Hamburg: Erneut wurde ein Zug der Verkehrsgesellschaft Start Unterelbe Ziel eines gefährlichen Angriffs. Die Aktion hatte Folgen.
Erneut ist ein Stein auf einen Zug der Verkehrsgesellschaft Start Unterelbe geworfen worden. Verletzte gab es zwar nicht, dafür aber Folgen im Bahnverkehr zwischen Cuxhaven und Hamburg-Harburg.
Auf Nachfrage teilt Robert Hemp, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Hamburg, mit, dass der Zug am Mittwochmittag (2. April 2025) gegen 12.30 Uhr zwischen Neugraben und Fischbek getroffen wurde - von wem, sei noch unklar. Nach dem Täter oder den Tätern "wird gefahndet", so Hemp.

Sofort habe der Lokführer eine Schnellbremsung eingeleitet. Weil der Zug zu diesem Zeitpunkt aber "nicht schnell gefahren" sei, wurde keiner der 150 Fahrgäste verletzt. Auch die Frontscheibe beziehungsweise der Sichtbereich des Lokführers blieben unbeschädigt.
Nach Angaben von Start-Unterelbe-Geschäftsführer Lars Kappel blieb es beim Lackschaden. "Der Zug stand erstmal, bis die Bundespolizei den Schaden aufgenommen hatte." Wie hoch die Schadenssumme genau ist, wird aktuell noch von den Beamten ermittelt, erklärt Sprecher Hemp.
Verspätungen auf der Bahnstrecke Cuxhaven-Hamburg
Der Einsatz war gegen 13.15 Uhr beendet. Anschließend wurde die Strecke wieder freigegeben. Allerdings: "Auch nachfolgende Züge waren [von Verspätungen] betroffen", resümiert der Geschäftsführer der Bahn-Tochter. Weil der Zug den ganzen Tag im Wendeverkehr eingeplant war, kam es bis in den Abend hinein zu Verzögerungen.

Es ist nicht der erste Vorfall in jüngerer Vergangenheit auf der Bahnstrecke zwischen Cuxhaven und Hamburg. Bereits Anfang März hatten Unbekannte einen Stein auf einen in den Cuxhavener Bahnhof einfahrenden Start-Unterelbe-Zug geworfen und dabei eine Scheibe beschädigt. Ermittelt wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Die Bundespolizei warnt: Das Bewerfen von Zügen sei "gefährlich sowie strafbar. Durch dieses leichtfertige und fahrlässige Verhalten gefährden die Täter nicht nur sich selbst, sondern auch unbeteiligte Personen wie etwa die im Zug befindlichen Reisenden."