
Lernen 2.0: Wie das Medienlabor in Cadenberge den Unterricht revolutioniert
Vom Laser-Cutter, über eine Podcast-Station bis hin zu einem eigenen kleinen Roboter: das neue Medienlabor der Schule in Cadenberge lädt Schülerinnen und Schüler zum Lernen der Zukunft ein.
Das neue Medienlabor der Oberschule Cadenberge lässt sich am Tag seiner Eröffnung nur unschwer finden. Pepper wartet schon auf die Besucher und begrüßt sie. Pepper ist ein kleiner Roboter, der mit Befehlen programmiert werden kann und auch zur Ausstattung des Medienlabors gehört.
Noch vor den offiziellen Begrüßungen und Reden des Dezernenten Friedhelm Ottens, des Schulleiters der OBS Cadenberge Thorsten Fastert, des Landrats Thorsten Krüger und von Wolfgang Heß, Cadenberges Bürgermeister, gibt Daniel Klink dem Roboter Pepper einen Befehl zum Tanzen. Pepper tanzt nicht nur den "Macarena", sondern auch den "Gangnam Style"-Tanz und begeistert die Besucher mit seinen Fähigkeiten. Der stellvertretende Schulleiter Daniel Klink ist auch der maßgebliche Initiator des Projekts "Medienlabor" und ist bestrebt, neue Möglichkeiten des Lernens an der Schule zu etablieren.


Ein Lernraum der Zukunft: Mit Virtual Reality Lernen neu definieren
Erst im Februar startete das Projekt "Medienlabor", und innerhalb kürzester Zeit mussten etliche E-Mails geschrieben werden, um es zu verwirklichen. Daniel Klink beschreibt es als "Lernraum der Zukunft". Beim Umschauen im Medienlabor fällt auf, dass es kein Lehrerpult mehr gibt. Stattdessen gibt es Sitzecken, in denen Lehrer und Schülerinnen und Schüler ins Gespräch kommen können.
Zur Ausstattung gehören auch mehrere Virtual-Reality-Brillen (VR-Brillen). Mit den Brillen kann beispielsweise im Erdkunde-Unterricht der Mittelpunkt der Erde besucht oder in Biologie das menschliche Herz aus vielen Perspektiven betrachtet werden. Auch die Podcast-Station kann vielfältig im Unterricht genutzt werden. Schülerinnen und Schüler können an ihr auch Podcasts zu schulischen Themen aufnehmen.
Daniel Klinks Vision für das Medienlabor ist, es auch für andere Schulen oder die breitere Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wolfgang Heß, Cadenberges Bürgermeister, war selbst Schüler in Cadenberge, wie auch seine Söhne. Er hofft, dass die Projekte der Schule auch trotz Haushaltssperre finalisiert werden. Im Anschluss an seine Worte darf dann probiert und ausprobiert werden - im Medienlabor und auch am Büfett der Schülerfirma. Die Besucher dürfen nicht nur mit den VR-Brillen die Aussicht vom Mount Everest bewundern, sondern auch einmal Sprecher der Tagesschau in einem kleinen Filmstudio mit Greenscreen sein. Schon unter den Besuchern wird deutlich, welche neuen Möglichkeiten sich mit dem Medienlabor für das ganzheitliche Lernen eröffnen und wie viel Spaß dies bringen kann.
