
Museumstag in Geversdorf: Musiker Jan Graf und besondere Sammlung im Mittelpunkt
Ein Tag voller Geschichte und Musik: Der Museumstag lockte zahlreiche Besucher nach Geversdorf (Cadenberge / Samtgemeinde Land Hadeln), wo Musiker Jan Graf und eine beeindruckende Sammlung im Mittelpunkt standen.
Einen besonderen Gast begrüßte der Heimat- und Kulturverein "De Osten Strom" Geversdorf zum internationalen Museumstag am Sonntag (18. Mai 2025): Der Musiker und Publizist Jan Graf, dessen Stimme die Hörer der plattdeutschen NDR-Reihe "Hör mal ‘n beten to" kennen, war dabei.
Bereits vor der Eröffnung der Veranstalter kamen einige Besucher, um das Heimatmuseum Geversdorf, das zu den umfangreichsten öffentlich zugänglichen Sammlungen in der Ostemarsch gehört, zu besichtigen. Sie spiegelt die gesamte Entwicklung des kleinen Ortes Geversdorf anhand zahlreicher Exponate wider. Unter anderem haben Seeleute Erinnerungsstücke aus der ganzen Welt mitgebracht. Sie wurden von Heinz Behrens, ehemaliger Bürgermeister Geversdorfs, zusammengetragen. Dazu gehört auch eine umfangreiche Waffensammlung, die bis auf den 30-jährigen Krieg zurückführt. Eine reichhaltige Sammlung von Alltagsgegenständen, die in mehreren Räumen auf drei Etagen und weiteren Gebäuden des Museums präsentiert werden, bringt die Besucher zum Staunen.
Ehrenamtliche Mitarbeiter waren für alle Fragen und Erklärungen offen. So wurde von dem 83-jährigen Uwe Johannsen alles über Bienen erklärt - von der Blüte bis zum Honig. Ebenso wurde erklärt und gezeigt, wie man einen Schwarm Bienen mit seiner Bienenkönigin wieder einfangen kann.

Eine Oldtimer-Trecker-Ausstellung der Dieselfreunde Oederquardt und Balje mit über 20 alten Fahrzeugen war im Außenbereich zu besichtigen und fand reges Interesse. Höhepunkt des Tages war die Tradition, den Tag mit musikalischen Klängen zu verschönern. Jan Graf bot Volksmusik und eigene Songs zur musikalischen Untermalung des Internationalen Museumstags. Seine traditionellen Lieder erzählten von junger Liebe, schwerer Arbeit und der schönen Heimat. Seine Lieder weckten Erinnerungen und berührten die Herzen der vielen Zuhörer. Mit viel Respekt und Einfühlungsvermögen kombinierte Graf die alten Melodien mit seinen eigens komponierten Stücken, die von seinem heutigen Erleben inspiriert sind. Bei Kaffee und Kuchen hatten die vielen angereisten Besucher die Möglichkeit, mitzusingen oder einfach nur zuzuhören und die Musik zu genießen.
Günter Schlichtmann, der der Musik- und Spinnradgruppe Hemmoor angehört und mit seinem Oldtimer-Trecker vor Ort war, spielte mit einem Akkordeon ein Lied mit Jan Graf zusammen. Beide erhielten viel Applaus. Die erste Vorsitzende Monika Haller war hocherfreut über die vielen Besucher.
Von Jürgen Lange