
Der beste Vorleser aus dem nördlichen Landkreis Cuxhaven kommt aus Cadenberge
Beim Kreisentscheid Cuxhaven Nord-Ost für den Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gibt es einen Sieger: Pauly Venohr vom Gymnasium Otterndorf hat sich am Freitag die Fahrkarte zum Bezirksentscheid geholt.
Es war eine knappe Entscheidung, doch am Ende stand der Sieger fest: Paul Venohr vom Otterndorfer Gymnasium gewinnt den Kreisentscheid Cuxhaven Nord-Ost. Für den elfjährigen Cadenberger geht es nun weiter zum Bezirksentscheid, der am 22. März in Verden über die Bühne geht. Wer hier gewinnt, darf beim Landesentscheid antreten, der im Mai ansteht. Das Bundesfinale findet dann im Juni in Berlin statt.
Insgesamt nahmen sieben Schülerinnen und Schüler aus Hadeln und Cuxhaven an dem Kreisentscheid teil. Die Vorleser präsentierten am Freitag ihr Können in der Stadtbibliothek Otterndorf vor einer dreiköpfigen Jury. Diese bestand aus Nana Kay, Anna Sengstaken und Bibliotheksleiter Julian Bursky.
Die lesebegeisterten Kinder mussten zwei Texte vortragen
Zwei Texte mussten die jungen Lesebegeisterten vortragen. Zunächst durften sie eine selbst gewählte Passage aus ihrem Lieblingsbuch vorlesen. Wie schon in den Jahren zuvor war die Vielfalt groß. Gelesen wurde zum Beispiel aus einem Band der Buchreihe "Die drei??? Kids", dem Zeitreise-Roman "Spahirblau" und aus dem preisgekrönten Jugendbuch "Wolf" von Saša Stanišić. Sieger Paul Venohr hatte sich für den spannenden Abenteuerroman " " von Stefan Gemmel entschieden.
Die zweite Hürde, das Vorlesen eines Fremdtextes, erwies sich als anspruchsvoller: Völlig unvorbereitet mussten die Kandidaten aus dem Buch "Sieben Tage sturmfrei" von Juma Kliebenstein fortlaufend vorlesen und die Zuhörerinnen und Zuhörer, bestehend aus Familienmitgliedern und Freunden, in den Bann ziehen.
Paul Venohr aus Cadenberge ist ein echter Vielleser
Die Entscheidung fiel der dreiköpfigen Jury nach langer Beratung nicht leicht, wie Bibliotheksleiter Julian Bursky betonte: "Es war superschwer, alle lagen sehr eng beieinander." Am Ende setzte sich Paul Venohr durch, der seine Texte souverän, ausdrucksstark und mit erkennbar großem Spaß vorgetragen hatte. Der Elfjährige ist ein wahrer Vielleser, wie er unserer Redaktion verriet. Seine Büchersammlung in Cadenberge füllt zwei große Regale.
Vorlesewettbewerb gibt es seit 66 Jahren
Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 jedes Jahr von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Jährlich nehmen etwa 600.000 Schülerinnen und Schüler teil. Ziel ist es, die Lesekompetenz zu stärken und die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit zu tragen.