
Das war's: Mobile Corona-Impfteams sind nicht mehr im Kreis Cuxhaven unterwegs
Kreis Cuxhaven. Der letzte Piks ist gesetzt. Die mobilen Impfteams beenden ihre Arbeit im Kreis Cuxhaven. Wie es mit den Impfungen im Kreis Cuxhaven im Jahr 2023 weitergeht.
Fast 60.000 Mal haben die mobilen Impfteams im Kreis Cuxhaven seit 1. Oktober 2021 gegen Corona geimpft, ein gutes Drittel davon leistete das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Wesermünde. Am Donnerstag wurde in Dorum der letzte Piks durch ein mobiles Impfteam gesetzt. Sie stellten ihren Dienst ein.
Ende des Jahres ist nach fast zwei Jahres Schluss für die mobilen Impfteams. Das Land hat beschlossen, dass die insgesamt 158 mobilen Impfteams in Niedersachsen ihren Einsatz im kommenden Jahr nicht fortsetzen sollen. Die Corona-Schutzimpfungen sind ab dem neuen Jahr - wie alle anderen Schutzimpfungen auch - durch die ambulante Versorgung, wie niedergelassene Kinder- und Hausärzte, zu leisten.
Über 1000 Impfungen am Tag
Der Grund: Die Zahl der Corona-Impfungen - zu den Hochzeiten bis zu 1000 am Tag - hat zuletzt kräftig abgenommen. Florian Kaste, Koordinator des Impfteams beim DRK Wesermünde, hält das für eine richtige Entscheidung. Die Entlastung der Hausärzte, die normalerweise für Impfungen zuständig sind, sei nicht mehr notwendig, sagte Kaste Ende November.
Mit Bussen waren die mobilen Impfteams über ein Jahr lang im ganzen Landkreis Cuxhaven unterwegs. Bis zu sechs Teams waren es zeitweise, die die Hilfsorganisationen des DRK Wesermünde, des DRK Cuxhaven/Hadeln und des Technischen Hilfswerks (THW) losschickten. Bei einigen Sonderimpfaktionen war ein zusätzliches Team des Gesundheitsamtes des Landkreis Cuxhaven anwesend. In der gesamten Zeit waren 28 Ärzte und Ärztinnen mit den mobilen Impfteams im Einsatz.
Wind und Wetter getrotzt
"Ich möchte mich auf diesem Wege bei dem DRK Cuxhaven/Hadeln, dem DRK Wesermünde und den Johannitern für ihren unermüdlichen Einsatz, gerade zu den anfänglich sehr stark frequentierten Zeiten, bedanken. Auch Wind und Wetter haben die mobilen Teams getrotzt, um die Bevölkerung mit dieser wichtigen Impfung gegen das Corona-Virus zu versorgen", weiß Kreisrätin Babette Bammann die Arbeit der Teams zu schätzen. "Es war immer eine sehr konstruktive und enge Zusammenarbeit und nur so war es uns möglich, diese herausfordernde Situation gemeinsam gut zu bewältigen."
Seit Oktober vergangenen Jahres gab es einige fest eingerichtete Impfstellen im Kreisgebiet. Darüber hinaus boten die mobilen Impfteams fast täglich an mehreren Standorten im Cuxland parallel den Bürgerinnen und Bürgern ein niedrigschwelliges Impfangebot. Die Impfungen konnten nach Terminvereinbarung oder auch spontan in Empfang genommen werden. "Zu Beginn der Impfkampagne kamen aufgrund des großzügigen Impfangebotes zum Teil auch Personen aus anderen Landkreisen in den Landkreis Cuxhaven, um sich hier die schützende Impfung abzuholen", berichtet der Landkreis Cuxhaven.
Auf Wochenmärkten und in Schulen
Die Impfteams waren beispielsweise auf Wochenmärkten, in Schulen oder auch vor Kaufläden zu finden. Ein mobiles Impfteam ging sogar zu pflegebedürftigen Personen, denen es nicht möglich war, eigenständig einen Impftermin wahrzunehmen, und deren Angehörigen nach Hause, um die ärztliche Beratung und anschließende Impfung gegen das Corona-Virus vorzunehmen. Das Team im Impflokal im City-Center in der Stadt Cuxhaven impfte letztmalig Mitte Dezember. (ih/jok/red)