Reh erfasst: Bahnverkehr zwischen Cuxhaven und Hamburg steht am Abend erneut still
Bereits am Montagmittag hatte ein liegengebliebener Regionalzug den Bahnverkehr im Kreis Stade lahmgelegt. Am Abend sorgte ein Unfall zwischen einem RE5-Zug und einem Reh erneut für Stillstand.
Am Montagabend (24. November 2025) wurden um 20 Uhr zahlreiche Feuerwehr- und Rettungskräfte alarmiert. Auf der Bahnstrecke zwischen Buxtehude und Stade hatte es einen Unfall in Nottensdorf gegeben.
Der Lokführer des Regionalzuges RE5 habe in Fahrtrichtung Cuxhaven zunächst eine Kollision mit einem unbekannten Gegenstand bemerkt und seinen Zug kurz vor Horneburg sofort gestoppt.
Da unklar war, was der Zug getroffen hatte, wurden zahlreiche Einsatzkräfte alarmiert. Rettungs- und Notarztwagen rückten zur Unfallstelle aus, auch der Notfallmanager der Deutschen Bahn aus Hamburg.
RE5 hatte ein Reh erfasst
Bei der Untersuchung zur Unfallursache habe sich schnell herausgestellt, dass der Zug in voller Fahrt ein auf den Gleisen stehendes Reh erfasst hatte.
Rettungssanitäter sichteten die rund 100 Zuginsassen, alle blieben unverletzt. Nachdem der Zug anschließend auf seine Fahrtüchtigkeit untersucht worden war, konnte nach rund einer Stunde die Bahn ihre Fahrt Richtung Stade wieder fortsetzen. Das Reh überlebte die Kollision nicht.
Bereits am Montagmittag hatte der Bahnverkehr im Raum Stade stillgestanden. Wegen einer defekten Lok war ein Zug zwischen Neu Wulmstorf und Fischbek auf dem Gleis stehen geblieben. Eine angeforderte Diesellok schleppte den defekten Zug mitsamt seinen Fahrgästen zum Bahnhof Neugraben.
Von Andre Hellwig