Der Aldi bietet eine große und günstige Auswahl für den Einkauf auf dem Festival-Gelände. Foto: Keck
Der Aldi bietet eine große und günstige Auswahl für den Einkauf auf dem Festival-Gelände. Foto: Keck
Aldi oder Inflield

Essen und Trinken beim Deichbrand 2023: So teuer kann ein Tag sein - und so günstig

von Florian Zinn | 21.07.2023

Das Deichbrand-Festival bei Cuxhaven ist nicht nur für seine facettenreiche Musik und seine einzigartige Atmosphäre bekannt, sondern auch für sein großes und leckeres Essensangebot. Dabei kann es aber schnell teuer werden. Ein Test.

Ob man Fleischliebhaber, Vegetarier oder Veganer ist: auf dem Deichbrand-Festival findet jeder eine breite Auswahl an Speisen, die jedem Geschmack gerecht werden. "Rund 50 Stände und Trucks versorgen euch mit dem besten Festival-Schmaus aus aller Welt vegan, vegetarisch, glutenfrei - hier werden alle fündig!" - mit diesen Worten machten die Deichbrand-Veranstalter schon vor dem Festival großen Appetit. Und damit haben sie nicht zu viel versprochen.

Lecker aber teuer: Burger und Pommes auf dem Infield kostet 15 Euro. Foto: Keck

Die zahlreichen Food-Stände reichen von klassischen Fast-Food-Gerichten wie Burger, Pommes und Hotdogs bis hin zu Eis und Churros. Für den kleinen Geldbeutel ist das allerdings nichts. Festival-Besucher müssen flüssig sein. Die Preise für Speisen und Getränke sind ganz schön happig. Zehn Euro kostet die Portion Rührei mit Bacon im Greencamp. Einen Frühstücksburger gibt es für acht Euro. "Der lief auch richtig gut", erzählt der Stand-Betreiber. Erst ab Freitag hat er das Frühstück im Camp angeboten. "Und die Leute standen Schlange. Ich muss schon Ware nachbestellen." Wer zu seinem Frühstück noch einen Kaffee möchte, bekommt sein Heißgetränk einen Stand weiter. Ein Cappuccino kostet dort fünf Euro. So können für ein Frühstück schnell 15 Euro draufgehen.

Wem nach den ersten Acts am Mittag der Magen knurrt, hat die Auswahl zwischen einer Mantaplatte mit Currywurst und Pommes Bahnschranke für zehn Euro, Pasta geschwenkt im Parmesanlaib ebenfalls für einen Zehner, einer Falafel-Bowl für zwölf Euro oder vielem mehr. 

Sophie (27) und Karsten (30) aus Stadland haben sich einen Haloumi-Döner gegönnt. "Sehr lecker, aber schon etwas teuer", bemängeln die beiden. Auch Rika, Carina und Aylin haben sich gegen den Hunger etwas an einem der unzähligen Stände auf dem Infield geholt. "Die Pommes sind großartig und auch der Burger ist richtig lecker", sind sich die drei Mädels einig. Aber auch sie finden die Preise etwas teuer - sonst essen sie im Camp. "Wären die Preise etwas günstiger, würden wir hier auch öfter essen." 25 Euro haben sie zu dritt für ihr Essen bezahlt. 

Wer sich am Abend noch einen kleinen Snack gönnen möchte, bekommt eine Brezel oder eine Bratwurst für jeweils fünf Euro. Das Stück Handbrot kostet 7,50 Euro. Ein Bier dazu gibt es für 8,50 Euro inklusive zwei Euro Becherpfand.

Aldi-Essen für einen Tag

Wem auch das "einfache" Essen aus dem Discounter genügt, der kann sich seine Mahlzeiten im Aldi zusammenstellen. Ein Weltmeisterbrötchen bekommt man hier schon für 45 Cent. Den passenden Aufschnitt für 1,69 Euro oder die Käse-Packung für 2,99 Euro gibt es dazu. Wer lieber Cornflakes zum Frühstück isst, wird ebenfalls im Aldi fündig. Das Mini-Pack Cerealien kostet 2,29 Euro und den Liter Milch bekommt man für 95 Cent. Ein Discounter-Frühstück, das jeder Festival-Geldbeutel verkraften kann.

Ein Mittagessen bestehend aus einem Fleischbällchentopf (2,79 Euro), Pizza (1,79 Euro), den festival-typischen Ravioli (1,69 Euro) oder einer Gulaschsuppe (1,69 Euro) ist ebenfalls eine vergleichsweise günstige Variante zum Essen im Infield.

Auch für das Abendessen kann man im Aldi auf die Suche gehen. Hier gibt es Grillfleisch oder Bratwurst für 3,99 Euro. Wer lieber zum gesunden Tagesabschluss greifen möchte, kann sich auch ein Salatmenü für 2,99 Euro besorgen. Einen halben Liter Bier gibt es im Aldi schon für 99 Cent.

Viele Festival-Besucher wählen für ihren Einkauf eher den Festival-Discounter, vor allem aufgrund der niedrigen Preise. "Ich hole mir lieber das Essen aus dem Aldi, da es günstiger ist und es dort eine große Auswahl gibt", erklärt Ingrun, die seit Mittwoch auf dem Deichbrand campt und sich täglich im Aldi wiederfindet. Camp-Mitbewohnerin Lena stimmt ihrer Freundin zu: "Wenn man sich Mühe gibt, kann man auch das Aldi-Essen schön herrichten."

Fazit: Wer sich einen Tag lang von den Speisen an den verschiedenen Deichbrand-Stände ernährt und dazu auch noch das eine oder andere Getränk zu sich nimmt, wird ganz schnell über 50 Euro los. Wer es gern günstiger hat, kann sich seinen kulinarischen Tag mit unter 10 Euro im Festival-Discounter gestalten.

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Florian Zinn

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

fzinn@no-spamcuxonline.de

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