Neuer Kindergarten in Hechthausen: Millionen-Investition für die "Lütten"
Es ist eine Millionen-Investition in die Zukunft: Die ersten Bauarbeiter sind angerückt und sollen dafür sorgen, dass innerhalb eines Jahres ein neuer Kindergarten in Hechthausen entstehet. Die Umgebung ist naturnah: am Rande eines Waldgebietes.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Hechthausen wird kurz-, mittel- und langfristig nicht in der Lage sein, ohne Kapazitätserweiterungen den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu erfüllen und sich als familienfreundliche Kommune zu präsentieren.
Möglichkeiten, sich am bestehenden Standort in der Ortsmitte auszudehnen, gibt es nicht mehr. Dort betreibt die Kirche bereits seit vielen Jahren eine Einrichtung mit fünf Gruppen.
Provisorium in Klint betrieben
Provisorisch hatte die Gemeinde im Ortsteil Klint in den letzten Jahren eine altersgemischte Gruppe angeboten. Zwar hält bekanntlich nichts länger als ein Provisorium, doch letzten Endes sorgte die Samtgemeinde, die zwischenzeitlich die Zuständigkeit für die Kindertagesstätten nach Osten und Hemmoor auch für Hechthausen übernommen hatte, für einen Befreiungsschlag.
Nachdem es nämlich seitens der Politik grünes Licht für einen Neubau mit drei Gruppen gegeben hatte, erfolgte die Suche nach einem geeigneten Standort, was sich nicht als besonders einfache Mission erwies (unsere Redaktion berichtete). Letzten Endes fiel die Wahl auf die Waldstraße in der Nähe der Grundschule und des Sportplatzes.
Nach Darstellung von Verwaltungschef Jan Tiedemann ist vorgesehen, dass "im Oktober 2024" die gerade begonnenen Bauarbeiten abgeschlossen sein werden. Anfang kommenden Monats erfolge aber erst einmal noch die symbolische Grundsteinlegung für den Neubau.
Kommune betreibt die Kita
Den Betrieb dieser zweiten Einrichtung wird nicht die Kirche oder ein anderer freier Träger - wie Lebenshilfe oder DRK - übernehmen, sondern die Samtgemeinde selbst. Die Kommune hatte bereits bei der Einrichtung in Althemmoor die ersten Erfahrungen gesammelt und bei dieser Übernahme eigentlich verkündet, dass dies die einzige Einrichtung unter eigener Zuständigkeit sei. Doch das ist Schnee von gestern. Tiedemann und sein Stellvertreter Frank Springer sehen Vorteile für die Samtgemeinde, wenn sich nach Althemmoor auch die neue Kita "Waldstraße" in Hechthausen in der Trägerschaft der Kommune befindet. Durch diese Kombination ließen sich unter anderem Personalengpässe besser und kurzfristiger bewältigen.