
Hechthausens neues Bürgerhaus: Zukunftspläne für ein Großprojekt für die Bevölkerung
Nachdem die Feuerwehr in Hechthausen vor einigen Monaten ihr neues Domizil bezogen und den bisherigen Standort mitten im Dorfzentrum geräumt hat, steht nunmehr einem Großprojekt für die Bevölkerung eigentlich nichts mehr im Wege.
Was es mit dem Arbeitstitel "Bürgerhaus" auf sich hat, erfuhren Interessierte aus erster Hand direkt von Bürgermeister Erwin Jark und Verwaltungschef Jan Tiedemann bei einer Info-Veranstaltung der Gemeinde. Dort wurden neben dem Bürgerhaus-Vorhaben auch noch andere Themen angesprochen (unter anderem die Problematik der Ostebrücke).
Feuerwehr Hechthausen zieht um
Weniger Probleme als bei der Brücke gibt es dagegen bei der Planung des neuen Begegnungszentrums. Jahrzehntelang war die Feuerwehr von ihrem alten Standort direkt neben dem Rathaus zu Einsätzen ausgerückt. Doch die von der Wehr genutzte Immobilie genügte schon lange nicht mehr den aktuellen Standards, was die Feuerwehrunfallkasse auch deutlich formulierte und kritisierte. Nachdem sie die Kommune aufgefordert hatte, das vorhandene Gebäude nach modernen Gesichtspunkten auszubauen oder einen Neubau an einem anderen Standort zu realisieren, entschied sich die Samtgemeinde für die zweite Variante. Der Neubau ist nach mehrjähriger Anlaufzeit an der Löhberger Straße in diesem Jahr auch eingeweiht worden.
Hechthausens neues Bürgerhaus: Keine privaten Feiern möglich
Doch was passiert mit der alten Immobilie? Nicht zuletzt im Entwicklungsprozess der "Dorfregion" wurde deutlich, dass es seitens der Bevölkerung den großen Wunsch nach einem Begegnungszentrum gab. Dem soll nunmehr durch das Bürgerhaus Rechnung getragen werden. Vorgesehen ist der Abriss des alten Feuerwehrhauses, um dort Platz für den Neubau zu schaffen, der zwar mit seinem Satteldach als eigenständiges Gebäude wahrgenommen, aber mit dem Rathaus und seinen Räumlichkeiten verbunden wird.
Im Bürgerhaus soll es einen Saal mit einem Volumen von rund 80 Sitzplätzen, einer Bühne sowie verschiedenen anderen Räumlichkeiten geben. Abgestimmt worden seien die Aufteilung und der Bedarf nach Angaben des Bürgermeisters mit verschiedenen Vereinen und Organisationen. Der Saal solle für öffentliche Zwecke, aber nicht für private Feiern zur Verfügung stehen. "Dann ist es doch kein Bürgerhaus", monierte eine Hechthausener Bürgerin. Jark hielt dagegen, dass man als Kommune mit gewerblichen Gastronomen nicht in Konkurrenz treten möchte.
"Wenn grünes Licht, dann folgt der Abriss"
Neu geregelt werden solle in diesem Zusammenhang auch die Parkplatzsituation. Der Marktplatz werde - bis auf einzelne Flächen für Behinderten-Parkplätze - künftig nicht mehr zum Abstellen von Fahrzeugen zur Verfügung stehen. Im Umfeld in Richtung Kindergarten solle es allerdings weitere Parkplätze geben.
Mit großen Problemen rechnet die Kommune anscheinend nicht mehr bei der Umsetzung des Millionen-Projektes, das aus mehreren Fördertöpfen bezuschusst werde. Jark: "Das Geld für das Bürgerhaus steht zur Verfügung, die Planungsunterlagen liegen zur Genehmigung beim Landkreis Cuxhaven. Sobald wir grünes Licht bekommen, beginnt der Abriss."