
Oldtimer-Treffen in Hemmoor: Welche Fahrzeuge die Blicke besonders auf sich zogen
Das Oldtimer-Treffen der Oldtimerfreunde Hemmoor-Westersode und Umgebung war im Jahr 2024 sehr vielfältig aufgestellt. Einige Fahrzeuge zogen die Blicke ganz besonders auf sich.
Manche Besucherinnen und Besucher kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Sie sahen beim traditionellen Oldtimer-Treffen der Oldtimerfreunde Westersode und Umgebung einige Fahrzeuge, die sie noch nie zuvor gesehen hatten.
Oldtimer fährt 600 Kilometer aus Rüdesheim nach Hemmoor
Am Pfingstsonnabend und Pfingstsonntag wurde im Stadtteil Westersode nach zwei Jahren wieder das Ausstellungsgelände in der Dorfstraße hinter dem ehemaligen Dorfkrug hergerichtet. Oldtimerfreunde aus Schleswig-Holstein, Ostfriesland, den Landkreisen Cuxhaven, Stade oder Rotenburg bauten hier ihre Domizile auf: Ein Aussteller aus dem Bereich Rüdesheim hatte eine Anreise von etwa 600 Kilometern, um seinen Opel Olympia Rekord, der erste Großserien-Kombi eines deutschen Herstellers, aus dem Jahr 1953 zu zeigen.

Etwa 400 alte Traktoren, Lkw- und Pkw-Oldtimer sowie einige Motorräder und alte Maschinen aus den vergangenen Jahrzehnten hatten sich auf den Weg zur Ausstellung gemacht. Ganz besonders auffällig: die alten Lanz-Trecker mit ihrem dumpfen Klang der Motoren.

Feuerwehr-Sonderausstellung bei Oldtimer-Treffen in Hemmoor
Viele Modelle alter Feuerwehr-Autos konnten bei einer großen Sonderausstellung, die von Marcus Kemper organisiert worden war, bestaunt werden. Ein besonderes Schätzchen war bei den Feuerwehren ein LF 10 Magirus "MAX" der Feuerwehr Horneburg (Landkreis Stade), der am 18. April 1923 erstmalig zugelassen worden und bis 1958 im Einsatz gewesen war. Die Höchstgeschwindigkeit des 32 PS starken Fahrzeugs waren 55 Kilometer pro Stunde. Der damalige Kaufpreis lag bei 114 Zentner Roggen (1,4 Millionen Reichsmark).

Ein weiterer Oldtimer, der vielen ins Auge fiel, war ein Chevrolet Pickup aus dem Jahr 1953. Viele Oldtimer-Freunde erklärten, so einen "Brummer" noch nie gesehen zu haben, als sie vor dem alten US-Army-Fahrzeug standen.

Es gab zudem laufend verschiedene Vorführungen aus der alten Handwerkskunst und mit einigen alten Maschinen. Ebenso erlebten die Besucher Vorführungen der Holzbearbeitung, ein Schmiedeteam zeigte seine Kunst in einer historischen Feldschmiede. Ein Sägekünstler führte vor, wie aus groben Holzstämmen mit einer Motorsäge großartige Kunstwerke entstehen.
Oldtimer-Treffen in Hemmoor soll Pfingsten 2026 seine Fortsetzung finden
Ein Teilemarkt rundete die Ausstellung ab. Für die kleinen Gäste gab es eine Hüpfburg. Zu Kaffee und Kuchen spielte ab mittags die Musik- und Spinnradgruppe Hemmoor auf. Wie der erste Vorsitzende Marcus Kemper und sein Team mitteilten, war für die Oldtimerfreunde Westersode und die vielen Besucher die Ausstellung am Pfingstwochenende auf dem 40000 Quadratmeter großen Gelände wieder ein großer Erfolg. Wenn es möglich ist, soll 2026 an Pfingsten wieder eine große Ausstellung der Oldtimerfreunde Westersode stattfinden. (jl)