In Bremerhaven betonte Friedrich Merz die zentrale Rolle der Häfen für die wirtschaftliche Entwicklung. Foto: Sina Schuldt/dpa
In Bremerhaven betonte Friedrich Merz die zentrale Rolle der Häfen für die wirtschaftliche Entwicklung. Foto: Sina Schuldt/dpa
Blick auf die Zukunft

Kanzler Merz unterwegs in Bremerhaven - Fokus auf die Entwicklung der Häfen

07.10.2025

Am Dienstag besuchte Kanzler Friedrich Merz (CDU) Bremerhaven und nahm die Zukunft der Häfen in den Blick. In einer ersten Reaktion betonten Merz und Landeschef Bovenschulte die in einer Senatssitzung sichtbar gewordenen Schnittmengen.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am Dienstag (7. Oktober 2025) an einer Senatssitzung teilgenommen, die mitten im Bremerhavener Überseehafengebiet stattfand. Vor der Kulisse der "dicken Pötte" im Hafen und der Containerbrücken tauschte man sich im Gatehouse von Eurogate aus. Merz lobte im darauffolgenden ersten Statement zunächst das Bundesland Bremen für die Bedeutung als Hafen und Handelsplatz, als Heimat der Wissenschaft, Forschung und der Zukunftstechnologien. Merz betonte im Beisein von Landeschef Andreas Bovenschulte (SPD), dass man bei vielen Themen ein ähnliches Verständnis habe. "Mir machen diese Länderbesuche große Freude, sie zeigen die Vielfalt, die wir in Deutschland haben. Eine gute Zusammenarbeit der Länder und des Bundes ist sehr wichtig", sagte Merz. Für beide Politiker ist etwa die Zukunft der Stahlindustrie in Deutschland ein wichtiges Thema, in Bremen ist ein bedeutendes Stahlwerk beheimatet.

Kanzler Friedrich Merz mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte. Foto: Overschmidt

Der Hafen steht beim Besuch im Mittelpunkt

Auch die Frage, ob der Bund sich künftig stärker an der Finanzierung der Häfen beteiligen werde, wurde offenbar schon in einem hafenpolitischen Gespräch andiskutiert. Dazu gab es im ersten Statement aber keine konkreten Aussagen. Bovenschulte dankte dem Kanzler für den Besuch. "Wir haben ganz bewusst als Ort für den Besuch Bremerhaven ausgewählt, weil wir auch ganz bewusst auf den Hafen eingehen wollen, eine Infrastruktur, die von nationalem Interesse ist", kündigte Bovenschulte an. Man habe schon einen sehr erfreulichen Austausch zu der Frage gehabt, wie man durch die Investitionen aus dem Sondervermögen Wachstum und Beschäftigung schaffen könne.

Merz war zuvor bei seiner Ankunft im Überseehafen herzlich von Bovenschulte und Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) empfangen worden. Nach der Senatssitzung besichtigte er auf einer Tour im Kleinbus den Hafen. Für Merz ging es dabei hoch hinaus: Er erklomm eine Containerbrücke. Außerdem führte er ein Gespräch mit BLG-Beschäftigten des Autoterminals.

Von Jens Gehrke

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