Marineflugzeug P-8A Poseidon in Nordholz gelandet: Neue Ära der Seeaufklärung startet
Die neue Super-Aufklärerin der Marine ist da: Die erste P-8A Poseidon ist nach ihrer Überführung aus den USA am Freitag in Nordholz eingetroffen - und wird von dort aus künftig Nordsee, Nordatlantik und Nato-Räume im Blick behalten.
Jetzt ist sie da: Die Deutsche Marine hat am Freitag (7. November 2025) ihre erste P-8A Poseidon am Fliegerhorst Nordholz in Empfang genommen. Nach der offiziellen Übergabe in Berlin und einem Flug quer durch Deutschland ist das hochmoderne Seeaufklärungsflugzeug gegen 15.30 Uhr an seinem künftigen Heimatstandort bei Cuxhaven eingetroffen.
Die Maschine, die aus den USA überführt wurde, ist das erste von insgesamt acht Flugzeugen, die bis 2028 an die Bundeswehr geliefert werden sollen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte die Poseidon bereits in Berlin begrüßt und betonte die Bedeutung des neuen Systems für die Sicherheit im Nordatlantik. "Der deutsche Beitrag zur Abschreckung im hohen Norden wird maßgeblich auf diesem Flugzeug basieren", sagte der Minister.

Integration in Nordholz hat begonnen
Mit der Ankunft in Nordholz beginnt nun die Phase der technischen Übernahme und Integration in das Marinefliegergeschwader 3 "Graf Zeppelin". Die P-8A ersetzt dort die Maschinen des Typs P-3C Orion. Künftig sollen von der Nordseeküste aus regelmäßig Aufklärungsflüge über Nordsee und Atlantik starten - zur Überwachung von Schiffsbewegungen, aber auch zur U-Boot-Abwehr.
Die P-8A Poseidon gilt als eines der modernsten Seeaufklärungsflugzeuge der Welt. Sie basiert auf dem zivilen Verkehrsflugzeug Boeing 737, ist knapp 40 Meter lang und mit einer Reichweite von rund 7000 Kilometern das größte Kampfflugzeug der Bundeswehr. Das voll digitalisierte Waffensystem erlaubt die Ortung und Bekämpfung von U-Booten mit Radar, optischen Sensoren und Sonarbojen.


